Der Angeklagte zeigte sich vor dem Schöffensenat (Vorsitz: Richter Peter Egger) geständig. Den Ermittlungen zufolge war er Teil einer zumindest vierköpfigen Bande von Serben, die etwa in Grödig, Hallein oder Elsbethen gezielt nach offenen (Tief-)Garagentüren von Mehrparteienhäusern suchte, um dort aus Kellerabteilen hochpreisige Fahrräder oder E-Bikes zu stehlen. Dem Angeklagten wurde angelastet, innerhalb von nur wenigen Monaten am "Klau" von rund 40 durchwegs hochpreisigen Rädern beteiligt gewesen zu sein. Wert der Beute: wohl an die 100.000 Euro.
Die erbeuteten Räder, so die Anklage, wurden dann in Wien - von dort aus agierte die Bande - in einem Container zwischengelagert. War der Container voll, ging die gestohlene Ware zum Verkauf nach Serbien.
Der 37-Jährige - er ist Vater von fünf Kindern - erhielt nun am Mittwoch in Salzburg zwei Jahre unbedingte Haft, das Urteil ist bereits rechtskräftig. Zwei Mittäter waren bereits früher zu Haftstrafen verurteilt worden, ein vierter Beschuldigter ist flüchtig und wird mit Europäischem Haftbefehl gesucht. Bemerkenswert überdies: Der nun Verurteilte hatte schon vor mehr als einem Jahrzehnt gleich gelagerte Delikte verübt und hatte dafür im Jahr 2015 in Wien auch schon zwei Jahre Haft ausgefasst.


