Wenige Gehsteige, stellenweise eingeschränkte Sicht an Kreuzungen. Das war die Ausgangslage für einen Schulwegplan in der Gemeinde St. Andrä. Die Lehrerinnen der VS St. Andrä haben schließlich im Zuge der gesunden Schule beim Schwerpunkt Sicherheit beschlossen, den Schulwegplan in Auftrag zu geben. Direktorin Diana Sampl: "Gemeinsam mit der AUVA, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Gemeinde, den Eltern und der Polizei gab es im Frühjahr Begehungen. Daraus entstand jetzt ein Schulwegplan."
VS St. Andrä ist die einzige im Lungau mit Schulwegplan
Der neue Plan wurde an die Eltern verteilt. Weiters ist er bei der Gemeinde und an der Schule erhältlich. "Wir haben einige Gefahrenstellen gemeinsam erhoben und wollen damit alle Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht sensibilisieren. Auch im Rahmen der Verkehrserziehung in den ersten beiden Klassen wird auf die Gefahrenstellen hingewiesen."
Im Lungau hat die Volksschule St. Andrä als einzige Schule einen Schulwegplan: "Die Initiative war für uns kostenlos. Ich kann es nur jeder Schule empfehlen. Wir haben lehrreiche Verkehrstipps erhalten."
Eltern wurden vorab befragt
Der Erstellung des Schulwegplans ging eine Elternbefragung voraus. Das Ergebnis: 43 Prozent der Kinder kommen zu Fuß zur Schule. 20 Prozent nutzen einen Roller oder Scooter, während das Fahrrad nur eine untergeordnete Rolle spielt. 15 Prozent der Schüler werden mit dem Pkw gebracht und 20 Prozent verwenden öffentliche Verkehrsmittel. "79 Prozent der Eltern gaben an, dass es Gefahrenstellen auf dem Schulweg gibt. Dabei wurden mehrere Stellen des Öfteren genannt und Verbesserungsvorschläge geäußert", sagt Diana Sampl.