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Sogar der Samson gratulierte den Historischen Prangerschützen in Bad Vigaun

Die Prangerschützen feierten das 400-Jahr-Jubiläum. Höhepunkt war am Sonntag der Festumzug durch den Ort - mit viel Beteiligung aus der näheren und weiteren Umgebung. Mit dabei war der Samson aus St. Andrä im Lungau mit seinen Zwergen.

Landeshauptfrau Edtstadler gratuliert Schützenhauptmann Herbert Wallmann (im Hintergrund der Samson).
Landeshauptfrau Edtstadler gratuliert Schützenhauptmann Herbert Wallmann (im Hintergrund der Samson).
Jubilierende Schützenkompanien zogen am Sonntag beim großen Festumzug durch den Ort.
Jubilierende Schützenkompanien zogen am Sonntag beim großen Festumzug durch den Ort.
Viele Zaungäste wollten am Sonntag einen Schnappschuss erhaschen – nicht nur vom Samson und seinen Zwergen.
Viele Zaungäste wollten am Sonntag einen Schnappschuss erhaschen – nicht nur vom Samson und seinen Zwergen.
Die Gäste aus dem Lungau ...
Die Gäste aus dem Lungau ...
Großer Aufmarsch ...
Großer Aufmarsch ...
Der Festumzug durch den Ort ...
Der Festumzug durch den Ort ...
Schützenobrist Josef Braunwieser, LH Karoline Edtstadler, Schützenhauptmann Herbert Wallmann, Bgm. Alexander Sartori sowie die Schützenobrist-Stellvertreter Albert Planitzer und Anton Kaufmann.
Schützenobrist Josef Braunwieser, LH Karoline Edtstadler, Schützenhauptmann Herbert Wallmann, Bgm. Alexander Sartori sowie die Schützenobrist-Stellvertreter Albert Planitzer und Anton Kaufmann.
Bestes Wetter, beste Stimmung ...
Bestes Wetter, beste Stimmung ...

Das Wochenende stand in Bad Vigaun ganz im Zeichen der Historischen Prangerschützen: Mehr als 80 Vereine kamen in die Tennengauer Gemeinde, um das 400-Jahr-Jubiläum der Prangerschützen gebührend zu feiern. Salzburger, Tiroler, steirische und bayerische Musikkapellen und Kompanien umrahmten am Sonntag den Festzug durch den Ort. Mit dabei war auch der Samson aus St. Andrä im Lungau.

Stets hilfsbereit für jeden und jede

Bürgermeister Alexander Sartori: "Die Historischen Prangerschützen in Bad Vigaun sind perfekt organisiert und umrahmen kirchliche sowie weltliche Feierlichkeiten in der Gemeinde. Darüber hinaus sind sie vor allem hilfsbereit und für jeden und jede in der Ortsgemeinschaft da." Für Landeshauptfrau Karoline Edtstadler ist das Salzburger Schützenwesen "ein zentraler Eckpfeiler in der Volkskultur. Die Schützen, wie hier in Bad Vigaun, sind ein Aktivposten in jeder Gemeinde."

Letztes großes Fest fand im Jahr 2000 zur Fahnenweihe statt

Schützenhauptmann Herbert Wallmann: "Wir sind bei Feierlichkeiten im Ort sowie außerhalb mit vollem Eifer dabei. Ein Höhepunkt ist der Kirtag in Bad Vigaun im Oktober. Unser letztes großes Fest hat im Jahr 2000 zur Fahnenweihe stattgefunden. Exerziert wird immer im Frühjahr vor Beginn der Ausrückungssaison. Schusstraining steht nur rund um Fronleichnam an, da die Kameraden bestens mit den Gewehren umgehen können."

Der Erzbischof wollte 1625 die Verteidigung stärken

Als 1625 die Historischen Prangerschützen Bad Vigaun gegründet wurden, wütete in Europa bereits seit sieben Jahren der Dreißigjährige Krieg. Mit der Einberufung der Landfahne, der Stellung der Wehrfähigen im Erzstift in dieser Zeit, versuchte Erzbischof Paris Lodron, Salzburgs Verteidigung zu stärken. Einen Teil dieser militärischen Vorbereitung bildeten auch die Schützen aus Bad Vigaun.