Es gab eisige Temperaturen und regen Schneefall, als das Team der Spezialklinik für Schmetterlingskinder seinen alljährlichen Punschstand am Alten Markt eröffnete. Vom 30. November bis zum 3. Dezember haben 16 Mitarbeitende außerhalb ihrer Arbeitszeit Punsch und Jausen verkauft. Die Aktion hat seit 15 Jahren Tradition im Haus, das als österreichweites Leuchtturmprojekt Kinder mit Epidermolysis bullosa (kurz EB) behandelt.
Bei starkem Schneefall kamen 2960 Euro zusammen
Angefangen hatte alles auf Initiative des Labormanagers Alfred Klausegger. Mit Ausnahme von pandemiebedingten Pausen kam der Punschstand jedes Jahr zustande. Der Erlös floss jährlich in die Forschung für die nicht heilbare Krankheit, die zu einer stark verletzlichen Haut führt. Heuer kamen sogar trotz starkem Schneefall ganze 2960 Euro zusammen. "Die Mitarbeitenden sind jeden Tag mit dem Thema in Kontakt. Weil sie in der Klinik angestellt sind, wissen sie aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Spenden sind", so Elisabeth Rettenbacher von der Spendenbetreuung. Was die Forschung betrifft, übernimmt das Haus eine Vorreiterfunktion. Bei dem ersten weltweit zugelassenen Medikament war die Salzburger Einrichtung Kooperationspartner.
Spenden kommen der Forschung für die nicht heilbare Krankheit zu Gute
Mittlerweile gibt es am Stand des Teams bereits Stammbesucher. Jährlich kämen aber auch neue hinzu, erzählt Rettenbacher. Gemeinsam mit ihren Kollegen ist sie bei Fragen zur Krankheit, der Klinik oder der Forschung zur Stelle. So will man Bewusstsein schaffen und sich im gemütlichen Rahmen austauschen.
Die Einrichtung erhält in der Weihnachtszeit immer wieder Geldspenden von Unternehmen oder Vereinen. Das Haus selbst versucht das Team so weihnachtlich wie möglich für die betroffenen Kinder zu gestalten. Weil viele Schmetterlingskinder beispielsweise keine Kekse essen oder mit gewöhnlichem Spielzeug spielen können, kann Weihnachten für sie eine herausfordernde Zeit sein. "Deshalb sind Geldspenden für die Forschung sehr wichtig und eine große Hilfe", so Rettenbacher. Durch Teuerung und Co. bemerkt nämlich auch die EB-Klinik eine Abnahme der Spender.



