SN.AT / Salzburg / Chronik / Verkehr

Stausituation durch Reiseverkehr im Tennengau: "Noch ist nicht alles eitel Wonne"

Nach dem Ende der Tunnelbaustelle hat sich die Stausituation im Tennengau zwar deutlich im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren gebessert, die Stimmung bleibt dennoch gedämpft.

Ende der Tunnelbaustelle brachte Entlastung.
Ende der Tunnelbaustelle brachte Entlastung.

Herbert Thaler ist für den Öamtc regelmäßig an großen Reisewochen auf der West- beziehungsweise Tauernautobahn in Salzburg mit seinem Motorrad unterwegs. Sein Erfahrungsschatz ist reichhaltig. Seine bisherige Bilanz heuer: "Die Reisesaison verlief im Großraum Salzburg und auf der Tauernautobahn gegenüber den Vorjahren erfreulich komplikationsarm, allerdings mit einer Ausnahme. Zu Ferienbeginn in Bayern am 2. August kam es nach einer Sperre des Tauern Tunnels wegen eines Fahrzeugbrands zu stockendem Verkehr rückreichend bis zum Großraum Salzburg."

Im Allgemeinen registrierte Thaler an den Wochenenden dichten Kolonnenverkehr, der weitgehend störungsfrei ablief. Es musste zwar mehrmals Blockabfertigung vor Autobahntunnels ausgerufen werden, die Wartezeiten beliefen sich aber meistens nur um eine halbe Stunde.

Die Fertigstellung der Tunnelbaustellen zwischen Golling und Werfen, dem Hauptstaupunkt der vergangenen beiden Jahre, brachte eine spürbare Erleichterung in der Region. Diese Baustelle war im Juli und im August jedoch stets für den Verkehr freigegeben.

Der Gollinger Bürgermeister Martin Dietrich (SPÖ) spricht zwar auch von einer "verbesserten Lage, doch es ist noch lange nicht alles eitel Wonne. Es gibt noch immer eine starke Verkehrsbelastung, vor allem durch sehr viel Schwerverkehr. Durch Unfälle auf der Autobahn haben wir nach wie vor Ausweichverkehr. Wir werden weiter darauf drängen, dass man unsere Situation in Salzburg, aber auch in Wien wahrnimmt."