Am Samstag rund um die Mittagsstunden erreichte der Sturm den letzten Höhepunkt. Besonders betroffen war der Flachgau. Der Katastrophenschutz warnt, dass auch in den nächsten Tagen die höchsten Lawinenwarnstufen aufrecht sind.
Aufgrund des gebietsweise ergiebigen Schneefalls, etwa in den Nordstaulagen, ist die Lawinengefahr über 1500 Meter im Bundesland laut Lawinenwarndienst Salzburg groß. Besonders hoch ist sie derzeit etwa im Bereich Hochkönig und Steinernes Meer. Mehr dazu hier.
Die B165 zwischen Gerlos und Gerlospass ist wegen Lawinengefahr gesperrt. Ausweichmöglichkeit gibt es über die Gerlos Alpenstraße.
Laut Salzburg AG sind derzeit noch 150 Haushalte im Bundesland Salzburg ohne Strom. Vor allem im Flachgau (Teile von Strobl) und im Tennengau (Teile von Adnet, St Koloman und Hintersee).
Der Hellbrunner Adventzauber ist heute wegen Sturmschäden geschlossen. Auch das Salzburger Freilichtmuseum bleibt am Sonntag geschlossen.
Zahlreiche Schäden: Feuerwehren im Dauereinsatz
Laut Landesfeuerwehrverband Salzburg waren zwischen Freitagmorgen und Samstagabend aufgrund des Sturmes 1559 Feuerwehrleute bei 549 Einsätzen im Einsatz. Am Samstagabend liefen 100 Einsätze. Grund dafür waren viele umgestürzte Bäume, vor allem im Bereich Hallein - Kuchl - Puch gab es einige Einsätze aufgrund von abgedeckten Dächern. Die Stadt Salzburg vermeldete, dass die Keltenallee wegen diverser auf die Straße gestürzter Bäume zwischen der Berchtesgadener Straße und dem Herbert-von-Karajan-Weg gesperrt werden musste. Das dort - im Bereich zwischen Pflegerbrücke und Hellbrunn - befindliche Waldstück konnte laut Salzburger Berufsfeuerwehr aufgrund des andauernden Sturms nicht gefahrlos passiert werden. Auch im benachbarten Oberösterreich waren die Floriani stark gefordert. In Bad Ischl gab es etwa gab es 21. und 23. Dezember über 120 Sturmeinsätze.