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Lungau: Bergsteiger stürzte bei Tour im Gebiet des Kaserecks in den Tod

Tamsweger Bergretter und die Alpinpolizei haben in der Nacht von Sonntag auf Montag nach einem vermissten Bergsteiger am Kasereck (2740 m, Schladminger Tauern) gesucht. Der 40-jährige Steirer wurde am Montagmorgen tot gefunden.

Symbolbild.
Symbolbild.

Am Sonntagabend gegen 22 Uhr ging bei der Bergrettung Tamsweg die Alarmierung zu einer Suchaktion nach einem vermissten 40-jährigen Steirer im Gebiet des Kaserecks ein: "Zwölf Bergretter sind noch in der Nacht Richtung Kasereck aufgebrochen", sagte Roland Bock, der Einsatzleiter der Ortsstelle Tamsweg.

Der Mann war laut Polizeibericht erst am späten Sonntagnachmittag zu der anspruchsvollen Tour auf das 2740 Meter hohe Kasereck im Göriachtal aufgebrochen. Etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels stürzte der Mann aus unbekannter Ursache in steilem, felsdurchsetzten Gelände rund 200 Meter in die Südflanke ab. Der Steirer war schlecht ausgerüstet und kein erfahrener Bergsteiger.

Auch ein Rettungshubschrauber-Team aus Kärnten (RK1) und das Team der "Libelle Kärnten" standen im nächtlichen Sucheinsatz. "Aufgrund von Regen, Nebel und Dunkelheit mussten wir den Sucheinsatz allerdings zur Sicherheit unserer Einsatzkräfte abbrechen. Um 4.30 Uhr nahmen wir die Suche wieder auf und fanden den Steirer. Er war im extrem steilen und felsigen Gelände tödlich abgestürzt", sagte Bock.

Die Tamsweger Bergretter bargen den Toten und bereiteten ihn für den Abtransport durch das Polizeihubschrauberteam aus Kärnten vor.

Es war der zweite tödliche Unfall auf dem Kasereck binnen weniger Wochen. Ende Juni verunglückte ein 54-jähriger beim Abstieg über den Ostgrat. Der aus Mauterndorf stammende Mann war damals 200 Meter abgestürzt.


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