SN.AT / Salzburg / Chronik / Pfingstreiseverkehr

A10: Stau reichte bis zum Walserberg - Klimaaktivisten sorgten für Sperre

Der Pfingstreiseverkehr führte durch die Tunnelbaustelle zu einem Megastau auf der A10. Samstagfrüh staute es sich von Golling bis zum Grenzübergang am Walserberg zurück. Am späten Vormittag sorgten Klimaaktivisten dann bei Hallein für eine Totalsperre der A10.

Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Ausweichverkehr in Kuchl.
Ausweichverkehr in Kuchl.
Kontrollstelle in Kuchl.
Kontrollstelle in Kuchl.
Ausweichverkehr in Kuchl.
Ausweichverkehr in Kuchl.
Der Stau reichte am Freitag zu Mittag durch das Halleiner Stadtgebiet hindurch bis zurück auf die Autobahn. Samstagfrüh ging gar nichts mehr.
Der Stau reichte am Freitag zu Mittag durch das Halleiner Stadtgebiet hindurch bis zurück auf die Autobahn. Samstagfrüh ging gar nichts mehr.
Der Stau reichte am Freitag zu Mittag durch das Halleiner Stadtgebiet hindurch bis zurück auf die Autobahn. Samstagfrüh ging gar nichts mehr.
Der Stau reichte am Freitag zu Mittag durch das Halleiner Stadtgebiet hindurch bis zurück auf die Autobahn. Samstagfrüh ging gar nichts mehr.
Auf den Begleitstraßen zur A10 bildeten sich ebenfalls lange Autoschlangen.
Auf den Begleitstraßen zur A10 bildeten sich ebenfalls lange Autoschlangen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier bei Kuchl. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier bei Kuchl. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.

Ein verlängertes Wochenende samt Auftakt der Pfingstferien in sieben deutschen Bundesländern mit mehr als 53 Millionen Einwohnern - die erwartete Reisewelle hat am Freitag bereits voll eingesetzt und Samstagfrüh zu einem Megastau geführt. Auf der Tauernautobahn bildete sich vor dem Bereich der Tunnelbaustelle bei Golling ein Stau, der bis zum Grenzübergang am Walserberg zurückreichte. Das ist eine Strecke von 26 Kilometern. Die Wartezeit betrug in der Früh mehr als vier Stunden. Im Laufe des Vormittags nahm das Verkehrsaufkommen etwas ab, der Zeitverlust betrug aber immer noch zwischen zwei und drei Stunden.

Klimaaktivisten blockierten A10: Polizeieinsatz

Gegen 10.30 Uhr kam es dann auf der A10 bei Hallein zu einem Klebe-Protest von Klimaaktivisten. Aufgrund dessen war die Autobahn Richtung Süden komplett gesperrt. Ein großer Polizeieinsatz war die Folge. Gegen 12 Uhr konnte die unangekündigte Demonstration von der Polizei aufgelöst werden. Ebenfalls durch die "Letzte Generation" versperrt wurden am Samstagvormittag übrigens in Vorarlberg im Bereich Hohenems die L203 und die Autobahnabfahrten der A14 und in Tirol der Fernpass (B179).

Klimaaktivisten sorgten bei Hallein für eine Sperre der A10.
Klimaaktivisten sorgten bei Hallein für eine Sperre der A10.

Die Asfinag aktivierte am Vormittag auf der A10 zusätzliches Personal, um die im Stau Wartenden mit Wasserflaschen zu versorgen. Vier Mitarbeiter aus Salzburg und aus Golling seien für die Betreuung eingesetzt worden, hieß es in einer Aussendung. Am späten Samstagnachmittag reduzierte sich die Wartezeit dann auf rund eine Stunde. Die aktuellen Reisezeiten für die A10 finden sich auf der Homepage der Asfinag.

Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Stau auf der Tauernautobahn – hier beim Knoten Salzburg. Samstagfrüh brachte der Pfingstreiseverkehr sogar bis zum Walserberg alles zum Erliegen.
Auf den Begleitstraßen zur A10 bildeten sich ebenfalls lange Autoschlangen.
Auf den Begleitstraßen zur A10 bildeten sich ebenfalls lange Autoschlangen.

Bereits Freitagfrüh wurde auf der Tauernautobahn bei Kuchl die Blockabfertigung aktiviert. Um den gefürchteten Ausweichverkehr einigermaßen unter Kontrolle zu halten, verhängte das Land Salzburg schon vor einer Woche für Nichteinheimische Abfahrtssperren, die von Puch-Urstein bis nach Eben im Pongau bis Ende Juni gelten - es sei denn, die Lenkerinnen und Lenker hätten ein Ziel in Salzburg. Die Autobahngesellschaft Asfinag schickte "Traffic Manager" mit Blaulicht und Folgetonhorn aus.

Dennoch gelang es zahlreichen Urlaubern, an den Kontrollen vorbeizukommen und sich über die Salzachtal-Bundesstraße in Richtung Süden voranzuquälen. Beim SN-Lokalaugenschein ließen sich Freitagnachmittag jedenfalls zahlreiche Autos mit deutschen, niederländischen und anderen Nicht-Salzburger Kennzeichen feststellen.

Private Wachdienste stemmten sich in den Gemeinden gegen die Verkehrsflut. Die Ordnungshüter kämpften oft machtlos gegen die Ignoranz. Die junge Mitarbeiterin eines Wachdienstes sagte in Kuchl: "Wennst mit einem Lenker redest, fahren andere, die das eigentlich nicht dürften, an dir vorbei."

Stadt Hallein wird Ausweichrouten auf Gemeindestraßen kontrollieren

Von der Stadtgemeinde Hallein gab es ebenfalls bereits am Donnerstagabend über die sozialen Medien eine erste Warnung an mögliche Stauflüchtlinge: "Unsere Stadtpolizei ist vorbereitet, um die erlassenen Ziel- und Quellverkehrsverordnungen an beliebten Ausweichrouten wie dem Sonnenscheinweg, dem Ahauserweg und dem Riedlweg zu kontrollieren und für die Sicherheit auf unseren Gemeindestraßen zu sorgen", wurde bekannt gegeben.

Im selben Atemzug wurde aber auch kommuniziert, dass die Stadtpolizei nur begrenzte personelle Ressourcen habe - und zudem nicht für alle Straßen in der zweitgrößten Stadt des Bundeslandes rechtlich zuständig sei: "Da die durch unsere Stadt verlaufenden Landesstraßen außerhalb unseres Kompetenzbereiches liegen, können wir auf die dortige Verkehrssituation keinen Einfluss nehmen."

Stau auf der Tauernautobahn nahe Hallein, das Foto wurde beim Parkplatz Bruderloch mit einer Drohne aufgenommen.
Stau auf der Tauernautobahn nahe Hallein, das Foto wurde beim Parkplatz Bruderloch mit einer Drohne aufgenommen.

Längste Stauphasen wurden für Freitagnachmittag und Samstag prognostiziert

Die verkehrsintensivsten Phasen wurden für den Freitagnachmittag und den gesamten Samstag erwartet. Verkehrsexperten sagten bereits voraus, dass der Stau vor dem Tunnelbaustellenbereich bei Golling mehr als 30 Kilometer weit bis in Richtung Walserberg zurückreichen könnte.

Die Gemeinden Golling, Kuchl und Bad Vigaun haben sich zusammengetan und gemeinsam einen Wachdienst engagiert und bezahlt. Dieser soll dafür sorgen, dass die Gemeindestraßen freigehalten werden. In Golling finden am Freitag und Samstag Bauarbeiten auf mehreren Gemeindestraßen statt. Die Zufahrt für Anrainerinnen und Anrainer ist möglich.

Golling, Kuchl und Bad Vigaun haben sich zusammengetan und gemeinsam einen Wachdienst organisiert, der die Gemeindestraßen freihält. In Golling finden Bauarbeiten statt, Anrainer dürfen zufahren. Im Bild Bgm. Martin Dietrich (SPÖ, r.).
Golling, Kuchl und Bad Vigaun haben sich zusammengetan und gemeinsam einen Wachdienst organisiert, der die Gemeindestraßen freihält. In Golling finden Bauarbeiten statt, Anrainer dürfen zufahren. Im Bild Bgm. Martin Dietrich (SPÖ, r.).