Laut Polizeibericht ereignete sich das Unglück am Dienstag um 14.45 Uhr auf Höhe des Bahnkilometers 36,8 auf der Kärntner Seite des Tunnels. Dabei kollidierte auf Gleis 1 in Fahrtrichtung Böckstein eine schienengebundene Arbeitsbühne beim Rückwärtsfahren mit einer schienengebundenen Arbeitsmaschine.
Beim Zurücksetzen der angehobenen Arbeitsbühne durch einen 30-jährigen Arbeiter aus der Steiermark wurde die dahinter befindliche Arbeitsmaschine übersehen und es kam zur Kollision.
Auf der Arbeitsmaschine befanden sich ein 36-jähriger und ein 37-jähriger kroatischer Arbeiter, die durch den Unfall schwer verletzt wurden. Sie wurden nach Erstversorgung am Ort des Geschehens und anschließender Bergung aus dem Tunnel mit den Rettungshubschraubern C11 und RK1 ins Klinikum Klagenfurt bzw. ins LKH Villach geflogen. Die Baustelle war für die Unfallerhebung durch Polizei und das Arbeitsinspektorat mehrere Stunden gesperrt.
Die Tauernschleuse ist seit Montag (18. November) für die Dauer der Sanierungsarbeiten bis 13. Juli 2025 gesperrt. Der Tauerntunnel wurde im Jahr 1909 in Betrieb genommen. Er ist 8371 Meter lang.