Christian S., ein Berliner im fortgeschrittenen Alter, hatte sich im Oktober 2023 eine zunächst harmlos erscheinende Verletzung am Fuß zugezogen. Doch die Situation eskalierte: Nach einem Klinikaufenthalt in Berlin entwickelte sich eine lebensbedrohliche Blutvergiftung. Die Wunde, die sich bis zur Wade ausbreitete, bedrohte nicht nur die Gesundheit des Patienten, sondern stellte sogar sein Überleben in Frage. Trotz mehrwöchiger Behandlung in der Berliner Klinik verschlechterte sich der Zustand zusehends, und eine Amputation des Beins schien die letzte Möglichkeit zu sein.
In dieser kritischen Lage entschlossen sich die Tochter und der Schwiegersohn von Christian S., die beide in Traunstein leben, eine zweite Meinung einzuholen. Sie wandten sich an das renommierte Team der Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie am Klinikum Traunstein. Unter der Leitung von Professor Afshin Rahmanian-Schwarz wurde - gemeinsam mit seinem Leitenden Oberarzt Dr. Thomas Fuchsberger - ein umfassender Behandlungsplan erarbeitet, um das Bein des Patienten zu retten und seine Lebensqualität zu erhalten.
Ärzte aus Traunstein verhinderten Amputation
Nach der Verlegung des Patienten nach Traunstein führten die Spezialisten eine Reihe von aufeinander abgestimmten Operationen durch. Ziel war es, die fortgeschrittene Infektion einzudämmen und das geschädigte Gewebe zu rekonstruieren. Der ganzheitliche Therapieansatz umfasste neben den chirurgischen Eingriffen eine intensive und spezielle pflegerische Behandlung sowie eine umfassende physiotherapeutische Betreuung, um die Beweglichkeit des Patienten zu erhalten.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem plastisch-chirurgischen Team und weiteren Abteilungen der Kliniken Südostbayern, unter anderem der Akutgeriatrie an der Kreisklinik Trostberg unter der Leitung von Marianne Gerusel-Bleck, trug maßgeblich zur vollständigen Genesung von Christian S. bei. Fünf Monate nach der dramatischen Situation in Berlin ist der Patient nun wieder auf dem Weg der Besserung.
Patient bedankte sich mit einem Brief
"Das Leben kann weitergehen", so der geheilte Patient, der sich ausdrücklich bei allen Beteiligten im Klinikum Traunstein und in der Kreisklinik Trostberg mit folgenden Worten in einem Schreiben bedankt: "Mit diesem Schreiben möchte ich mich bei Ihnen für die gute Versorgung und Pflege (...) bedanken. Nochmals herzlichen Dank für die erstklassige Betreuung und erfolgreiche Behandlung. Nur weil sich alle Menschen bei Ihnen in den Kliniken so um mich bemüht haben, kann ich heute wieder laufen. Meine Frau und ich sind sogar schon wieder mit dem Zug zu Freunden gefahren, um gemeinsam Geburtstag zu feiern."