Mit dem Schrecken und einer gehörigen Verspätung kamen die Passagiere eines Flugs von Salzburg nach London am Wochenende davon. Ein Airbus 321neo der ungarischen Fluglinie Wizz Air hat aufgrund der Witterungsbedingungen Samstagabend seinen Zielort London nicht erreicht und musste in Birmingham landen. Der Flieger landete mit rund zweistündiger Verspätung gegen 19.15 Uhr, die Passagiere durften erst zwei Stunden später das Flugzeug verlassen.
Reservetreibstoff an Bord
Die Turbulenzen begannen, als die Maschine die britische Insel erreichte. Es gab über dem Großraum London einen starken Sturm. Die Maschine kreiste demnach mehrfach über die britische Hauptstadt, konnte aber aufgrund der Witterungsbedingungen nicht landen. Nach eineinhalb Stunden drehte der Pilot ab und entschied sich, am Flughafen in Birmingham zu landen. Flugzeuge müssen ausreichend Treibstoffreserven getankt haben, um etwa in Fällen wie diesen über dem Zielflughafen kreisen zu können und/oder einen Ausweichflughafen zu erreichen.
"Keine sicheren Bedingungen"
Am Montag gab es von Wizz Air eine Stellungnahme zu dem Vorfall: "Am Wochenende zog der Sturm ,Darragh' über das Vereinigte Königreich. Durch die starken Winde, die der Sturm mit sich brachte, wurde die gesamte Infrastruktur beeinträchtigt, einschließlich des Flughafenbetriebs.
Dies beeinträchtigte den Betrieb aller Fluggesellschaften auf den Flughäfen in der südlichen Region, einschließlich London Gatwick und Luton. Aufgrund dieser Bedingungen wurden einige Flüge entweder gestrichen oder umgeleitet, wenn am ursprünglich geplanten Flughafen keine sicheren Bedingungen für die Landung oder den Abflug gegeben waren.
In Fällen, in denen das Wetter nicht die erforderlichen Bedingungen für einen sicheren Betrieb am geplanten Zielflughafen bietet, sind Umleitungen eine übliche und notwendige Maßnahme in der Luftfahrtindustrie. Auf diese Weise wird die Sicherheit aller an Bord befindlichen Fluggäste weiterhin gewährleistet. Am Samstag schwankten die Windverhältnisse am Flughafen Luton um die Betriebsgrenzen herum, und unter solchen Umständen kann es vorkommen, dass das Flugzeug nicht mehr landen kann. Die Flugbesatzung von Wizz Air ist darauf trainiert, unter vielen schwierigen Wetterbedingungen zu operieren.
Die Besatzung entschied sich richtigerweise für eine Umleitungslandung auf dem Flughafen Birmingham, wo die Bedingungen innerhalb der Grenzwerte lagen. Für die betroffenen Passagiere hat Wizz Air einen alternativen Bodentransport vom Umleitungsflughafen zu ihrem Zielort organisiert, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten."