Insgesamt nahmen 42 Soldatinnen und Soldaten, die in den Sanitätszentren des Österreichischen Bundesheeres ihren Dienst leisten, an den Aufnahmeverfahren teil. Zwei Soldatinnen und sechs Soldaten haben den medizinischen Aufnahmetest erfolgreich bestanden und sich damit einen Studienplatz an der Meduni Wien gesichert.
Eine der angehenden Studentinnen und Studenten des Militärs ist die 20-jährige Gefreite Michelle Jamnig aus Linz, die derzeit als Rettungssanitäterin und zusätzlich als Ausbilderin für die jungen Sanitäter beim Bundesheer bei der Lehrkompanie des Sanitätszentrums West in Wals-Siezenheim tätig ist.
Sie will Militärärztin werden
Jamnig: "Ich bin sehr stolz, den medizinischen Aufnahmetest erfolgreich bestanden zu haben, und freue mich schon sehr auf das im Oktober 2025 beginnende Medizinstudium. Mein Ziel ist es, nach dessen Abschluss meine erworbenen medizinischen Fähigkeiten als Militärärztin beim Bundesheer einzubringen. Hierbei erwarten mich in Zukunft sicher viele herausfordernde und spannende Aufgaben bei Einsätzen des Bundesheeres im In- und Ausland."
Mit der erfolgreichen Absolvierung der Aufnahmeprüfung erfolgt die Beförderung der acht Soldatinnen und Soldaten zum "Fähnrich" und die Überreichung des lichtblauen Baretts.
Die Studierenden werden ab dem ersten Tag des Studiums als Vertragsbedienstete des Bundesheeres bezahlt und haben somit die Möglichkeit, sich im vollen Umfang auf die Medizinausbildung zu konzentrieren.
Heer hält zehn Studienplätze
Dem Bundesheer stehen jährlich zehn Medizinstudienplätze zur Verfügung. Das gehört zur Personalstrategie des Heeres, das sich damit als attraktiver Arbeitgeber bei jungen Menschen anbieten will.
Berufliche Förderung des Studiums
Durch die laufende Betreuung während des Studiums werden die Studierenden bereits frühzeitig in das militärische Gesundheitswesen integriert und erhalten auch für das Klinisch-Praktische Jahr interessante Ausbildungsplätze. Die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin oder zum Facharzt absolvieren sie dann in Kooperation mit zivilen Krankenanstalten.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeiten sie je nach Fachrichtung acht bis elf Jahre für das Bundesheer und übernehmen als Militärärztin bzw. Militärarzt verantwortungsvolle sowie abwechslungsreiche Aufgaben im nationalen und internationalen Umfeld. Nach Ende ihrer Gesamtverpflichtungsdauer erhalten sie eine staatliche Ausbildungsvergütung und können frei entscheiden, ob sie eine weiterführende Laufbahn anstreben oder das Bundesheer verlassen möchten.