Vorweihnachtszeit ist Spendenzeit - auch für die Polizei in Salzburg. Im Rahmen des Punschstandes, den die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) zum zweiten Mal organisierte, wurden auch heuer Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt. 20 Beamte übergaben am Mittwoch den gesamten Erlös von 2500 Euro an das Ronald-McDonald-Haus Salzburg. Dort können bis zu 16 Familien mit schwer kranken Kindern für die Zeit der Behandlung unterkommen. "Wir wollten, dass unser Fest auch einen Sinn hat. Wir haben auch Kollegen, deren Familien betroffen sind, zum Beispiel wegen einer Frühgeburt", erklärt SIG-Zugskommandant Josef Rainer. Eine Mutter, die mit ihrem Kind gemeinsam seit drei Wochen im Haus wohnt, ist Regina Jäger. Ihr Sohn hat eine chronische Erkrankung und wird im Uniklinikum behandelt. Für die Niederösterreicherin sei das Apartment ein großes Geschenk. "Im Krankenhaus findet man keinen vergleichbaren Rückzugsort." Für ihren kleinen Sohn war der Besuch der Polizei etwas ganz Besonderes, denn sein Vater ist ebenfalls Polizist und derzeit nicht im Haus. Er komme aber so oft es gehe zu Besuch. "Für uns bedeutet das ein Stück Zuhause, obwohl wir nicht zu Hause sind."
Andrea Hofer, Leiterin des Hauses, nahm die Spende der Polizei am Mittwoch entgegen: "Der Verein organisiert sich zu 100 Prozent aus Spenden. Für uns ist so eine Aktion sehr wichtig." Zum Dank servierten die Mitarbeiterinnen des Hauses Buchteln und Kaffee. Im Anschluss besuchten die Beamten Kinder auf der Rehastation im Uniklinikum.


