Man sollte ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit mitbringen, wenn man sich auf den Baumparcours in St. Johann im Pongau wagt. Bis zu 20 Meter über dem Waldboden bewegt man sich auf dicken Seilen zwischen den Baumwipfeln. Ein stabiles Fangnetz und Seile zum Festhalten sorgen freilich für die nötige Sicherheit - der Blick nach unten kann dennoch ein bisschen einschüchternd wirken. Wenn man den ersten Respekt vor der Höhe überwunden hat, ist der Baumparcours aber ein äußerst lohnendes Erlebnis. Und vor allem für Kinder ein echter Adrenalinkick, der noch dazu kostenlos ist.
Am Motorikpark an den wackeligen Untergrund gewöhnen
2021 wurde die neue Attraktion am St. Johanner Hahnbaum eröffnet. Wer die vier Routen hoch in den Bäumen erkunden will, parkt am besten beim Schwimmbadparkplatz. Von dort aus geht es in rund 15 Minuten gemütlich bis zu einem Motorikpark. Hier kann man sich zunächst auf abwechslungsreichen Stationen in Bodennähe an den wackeligen Untergrund gewöhnen. Wer sich sicher fühlt, wagt sich gleich danach bereits auf die ersten Abschnitte des Baumparcours. Hat man lieber weiter festen Boden unter den Füßen, kann man dem Rest der Familie auch einfach zuschauen und eindrucksvolle Fotos schießen.
Wanderung zum zweiten Abschnitt
Rund um den Motorikpark lässt es sich gut und gerne eine Stunde aushalten. Dann ist es aber noch nicht vorbei. Zehn Minuten weiter bergwärts - für Kinderwagen ungeeignet - findet man den zweiten Teil des Baumparcours mit den höchsten Abschnitten. Hier sollte man wirklich schwindelfrei sein, dann ist der Spaziergang zwischen den Wipfeln ein echter Naturgenuss.
Motivierte Wanderer gehen weiter auf den Hahnbaum
Motivierte Wanderer können den Tag noch um eine Wanderung auf den Hahnbaum verlängern. In 1,5 bis 2 Stunden geht es über rund 500 Höhenmeter bis zur Vogei Hüttn - hier wartet neben einer herrlichen Aussicht auch eine kulinarische Belohnung. Wer es gemütlicher mag, kann auch direkt den Rückweg antreten und im St. Johanner Stadtzentrum einkehren.