Am stärksten betroffen waren der Pinzgau, der Pongau und der Tennengau. Wie die Salzburg AG berichtete, waren zeitweise bis zu 4000 Haushalte ohne Strom. Personen kamen nach letztem Wissenstand nicht zu Schaden. Die Sperre am Pass Lueg bleibt voraussichtlich bis 17 Uhr aufrecht.
Das Gros der Alarmierungen fand laut Auskunft des Landesfeuerwehrkommandos zwischen 18.45 Uhr und 23 Uhr statt. Es kam zu kleineren Murenabgängen, Bäche traten über die Ufer, Keller und Tiefgaragen standen unter Wasser, Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt. Der Schwerpunkt der Ereignisse lag dabei entlang eines Streifens von Leogang über Saalfelden, Maria Alm und Mühlbach bis nach Filzmoos. Im Tennengau war das Lammertal besonders betroffen.
750 Einsatzkräfte unterwegs - B159 am Pass Lueg blockiert
Insgesamt seien 750 Einsatzkräfte von 25 Feuerwehren bei 180 Einsätzen unterwegs gewesen, informierte das Landesfeuerwehrkommando. Am Pass Lueg wurden die Salzachtal-Straße (B159) und der dazugehörende Radweg von umgefallenen Bäumen und Geröll an mehreren Stellen blockiert. Weil die Aufräumarbeiten bis zur Dämmerung nicht abgeschlossen wurden, wurde die Verbindung am Abend gesperrt.
Wie Hermann Brückler von der Straßenmeisterei Tennengau am Mittwoch zur APA sagte, dürfte die Sperre noch bis 17 Uhr andauern. "Wir müssen neben Rodungsarbeiten noch die Fahrbahn säubern und eventuell loses Geröll aus den Hängen über der Straße räumen." Autofahrer können inzwischen zwischen Golling und Stegenwald über die Tauernautobahn (A10) ausweichen.
Wie das Land Salzburg in einer Aussendung informierte, haben auch die Schutzbauwerke ihre Funktionen erfüllt und Auswirkungen bis in besiedelte Gebiete verhindert.