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Defekter E-Bike-Akku soll Wohnhausbrand in Anif ausgelöst haben - 15 Personen im Krankenhaus

Die Einsatzkräfte konnten alle 38 Hausbewohner in Sicherheit bringen. Die Wohnungen sind derzeit gesperrt: Die Niederalmer wurden im Seniorenwohnheim untergebracht.

Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.
Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.
Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.
Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.
Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.
Großeinsatz der Feuerwehren Niederalm und Grödig.

Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht auf Samstag in einem Mehrparteienhaus in Anif-Niederalm ab: Ein Zimmer im Erdgeschoss stand in Vollbrand. Durch die starke Rauchentwicklung konnten zahlreiche Menschen in den oberen Stockwerken ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. "Als wir angekommen sind, standen bereits zahlreiche Menschen auf den Balkonen und schrien um Hilfe", schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Franz Schönleitner. Rund 20 Personen konnten aus den oberen Stockwerken von der Feuerwehr über Leitern evakuiert werden. Bewohner aus dem Erdgeschoss hatten sich schon vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Mehrparteienhaus mit insgesamt 21 Wohnungen retten können. "15 Personen, darunter zwei Kinder, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Spitäler eingeliefert", sagt Schönleitner. Auch zwei Katzen und ein Hund konnten gerettet werden.

Eingeschlossene Menschen wurden per Leiter gerettet.
Eingeschlossene Menschen wurden per Leiter gerettet.

Die in Flammen stehende Wohnung im Erdgeschoss wurde schnell gelöscht. Als Brandursache wurde ein defekter E-Bike-Akku vermutet, der sich beim Laden selbst entzündet habe, heißt es bei der Polizei Salzburg. Zum Brandzeitpunkt hätten sich insgesamt 38 Personen im Gebäude befunden.

Die Behörden untersagten das Betreten des Brandobjekts, die Hausbewohner seien im Seniorenwohnheim Niederalm untergebracht worden. "Durch die starke Verrauchung war das Objekt vorerst nicht mehr bewohnbar", sagt Schönleitner. Nun müsse erst abgeklärt werden, wann die Bewohner wieder einziehen können. Insgesamt 65 Feuerwehrleute aus Anif-Niederalm und Grödig waren im Einsatz.