Alarmstufe vier für mehrere Feuerwehren im Pongau: Am ehemaligen Panoramahotel Sonnenhof südlich von Werfenweng war am Mittwochabend das Wirtschaftsgebäude in Vollbrand geraten.
Um 19.24 Uhr ging der Alarm in der Landesfeuerwehrzentrale ein. Der Ortsfeuerwehrkommandant von Werfenweng, Markus Huber, löste bereits wenig später Großalarm aus: Die Löscher kannten die Gebäude am Eulersberg bereits - hier hatten die Feuerwehren schon öfters ihre Übungen abgehalten. "Das Hotel ist seit zwei Jahren geschlossen", sagt der Einsatzleiter. Über einen Kilometer an Schlauchleitung mussten die Feuerwehrleute Mittwochabend verlegen. Der Brandort liegt sehr abgelegen am Berg - die Anfahrt ist nur über einen steile und schmale Straße möglich. Wegen des dichten Qualms konnten die Löschtrupps nur mit schweren Atemschutz zum Gebäude vorrücken.
Das leer stehende Haus stand schnell in Vollbrand. Innen dürften Tischlereimaterialien und Holzplatten gelagert worden sein, vermutet der Einsatzleiter. "Ins Gebäude selbst können wir nicht hinein. Das Risiko ist noch zu groß", sagte Huber den SN am Abend. Teile des Dachstuhls standen noch und drohten, jeden Augenblick in das Gebäudeinnere zu fallen.
Es dauerte rund eine halbe Stunde, bis die Einsatzkräfte mit mehreren Tankwagen das Feuer unter Kontrolle gebracht hatten. Huber: "In etwa zehn Meter Abstand sind da zwei weitere Gebäude - das ehemalige Hotel selbst und ein zusätzlicher Bettentrakt. Wir konnten verhindern, dass der Brand dorthin übergreift."
Eine Gefahr für Bewohner habe nie bestanden: "Die nächsten bewohnten Gebäude sind 50 Meter weit weg", berichtet der Einsatzleiter. Die Ursache für das Feuer war am Mittwoch ebenso unklar wie der entstandene Sachschaden.