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Vier Generationen wohnen unter einem Dach - wie man einen Lebenstraum verwirklicht

Wie es gelingt, ein Wohnprojekt zu realisieren, das sowohl ein Heim für die ganze Familie als auch ein Ort der Begegnung ist, zeigen die Gstachs aus Hallwang.

Katrin Gstach-Wolkerstorfer und Markus Gstach sind stolz auf ihr Zuhause.
Katrin Gstach-Wolkerstorfer und Markus Gstach sind stolz auf ihr Zuhause.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Eindrücke von den Wohn- und Arbeitsräumen der Gstachs.
Blick auf den weitläufigen Garten und die Fischach.
Blick auf den weitläufigen Garten und die Fischach.
Blick auf den weitläufigen Garten und die Fischach.
Blick auf den weitläufigen Garten und die Fischach.
Idylle an der Fischach.
Idylle an der Fischach.
Blick von der Fischach Richtung Wohnhaus.
Blick von der Fischach Richtung Wohnhaus.

Gemächlich fließt die Fischach dahin. Von dem Podest, auf dem man direkt am Ufer steht, fällt der Blick auf das dicht bewachsene Waldstück gegenüber. Auch ringsum sind Bäume. Inmitten dieser wilden Idylle fühlt man sich fast wie in einem Dschungel, wäre da nicht der Blick in die andere Richtung, der einen weitläufigen Garten sowie ein charmantes dreigeschoßiges Wohnhaus offenbart.

Nähert man sich dem Gebäude - es handelt sich dabei um das ehemalige Restaurant von Fisch Krieg in Hallwang-Tiefenbach -, gelangt man von einer Holzterrasse in das Herzstück des Wohnhauses: einen 85 Quadratmeter großen Begegnungs- und Speiseraum. Willkommen im Lebenstraum der Gstachs. Doch kein Traum und keine Vision ohne Mut und ganz viel Arbeit.

Neues Leben für das 120 Jahre alte Gebäude

Der Unternehmensberater Markus Gstach (62) und seine Frau, die Psychotherapeutin Katrin Gstach-Wolkerstorfer (67), haben Gebäude und Grundstück im Jahr 2015 erworben. Zuvor hatten sie seit den frühen 1990er-Jahren in einem Reihenhaus in unmittelbarer Nähe gewohnt. Sie beobachteten den Verfall des ehemaligen Gasthauses - zuletzt wohnten dort einige Arbeiter in Untermiete - und entschlossen sich, als die Zeit reif war, das fast 120 Jahre alte Gebäude vom Vorbesitzer zu übernehmen und ihm neues Leben einzuhauchen.

Markus Gstach schildert: "Wenn wir in unserem alten Haus geblieben wären, wie hätte unsere Pensionsperspektive ausgeschaut? Reisen, Sport und natürlich die Enkelkinder. Die Perspektive hier lautet stattdessen: ein Herzensanliegen, ein Gemeinwesenprojekt verwirklichen - in einem größeren Kontext etwas gesellschaftlich Sinnvolles tun."

Die ursprüngliche Idee war es, gemeinsam mit Freunden eine Art Senioren-WG bestehend aus mehreren Wohnungen zu realisieren - doch daraus wurde nichts, weil, als es dann ernst wurde, doch niemand mehr mitmachen wollte. Alles abzureißen und einen Bungalow hinzustellen war nicht wirklich eine Option. Schnell war klar: Die Substanz des Gebäudes soll erhalten bleiben.

"Wir waren oft mit den Nerven fertig"

"Wir waren zum Teil auch blauäugig. Hätten wir einige Dinge vorher gewusst, hätten wir es in der Form wahrscheinlich nicht gemacht", sind sich die beiden einig. Und Katrin Gstach-Wolkerstorfer ergänzt: "Wir waren oft mit den Nerven fertig. Ich vergleiche es mit einer Geburt: Gott sei Dank weiß man vorher nicht, wie arg es wird." Nachdem das Gebäude leer und komplett ausgehöhlt war ("eine wahnsinnige Arbeit"), begann im Jahr 2018 der große Umbau, der zusammen mit der Bau- und Möbeltischlerei Die Holzköpfe innerhalb von zwei Jahren umgesetzt wurde.

Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.
Die alten Gemäuer haben außen ein zusätzliches Holzständerwerk erhalten, das mit Holzweichfaserdämmplatten verkleidet und verputzt wurde, der Zwischenraum wurde mit Zellulosedämmstoff ausgeblasen. Das Gebäude kann nun mit einem guten Wohnklima und hohen Dämmwerten aufwarten. Der ältere Teil des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1905, der neuere aus 1964. Jetzt wurde daraus ein Niedrigenergiehaus.

Das Resultat: Der Gebäudekomplex mit 630 Quadratmetern Wohnfläche wurde so adaptiert, dass darin fünf Wohnungen entstanden, maßgetischlerte Details inklusive. Hier leben nun die beiden Söhne, einer davon mit seiner Partnerin und den zwei kleinen Kindern, zudem die 91-jährige Mutter von Katrin Gstach-Wolkerstorfer mit ihrer 24-Stunden-Pflege. Eine Wohnung ist an eine junge vierköpfige Familie aus der Türkei vermietet.

"Wir haben meine Mutter aus einem Pflegeheim in Linz zu uns geholt, sie wurde bereits palliativmedizinisch betreut. Man sagte uns, wir sollten damit rechnen, dass sie nur noch ein halbes Jahr leben könnte - das war vor dreieinhalb Jahren", sagt Katrin Gstach-Wolkerstorfer. Die beiden sind sich sicher, dass diese positive Entwicklung mit der familiären Umgebung zusammenhängt.

Neben viel Wohnraum wurde in dem Gebäude auch viel Platz fürs Arbeiten geschaffen: Markus Gstach hat sich dort sein Büro eingerichtet, Katrin Gstach-Wolkerstorfer ihren Therapieraum. Im zweiten Stock befindet sich zudem ein großer Seminarraum mit kleiner Küche und Wohn- und Schlafräumen für Referenten. Um die noch offenen Kosten für das Bauprojekt zu stemmen, zahlen übrigens alle Bewohner Miete in einen Topf ein. Auch Katrin und Markus sind mit ihren Firmen im Gebäude eingemietet.

"Man ist mittendrin im Spannungsfeld zwischen ,Ich' und ,Wir'."

Und wie läuft das familiäre Zusammenleben mit so vielen Parteien unter einem Dach? "Weil jeder seinen eigenen Bereich hat, klappt das ganz gut", sagt Katrin Gstach-Wolkerstorfer und Markus Gstach ergänzt: "Es geht um das Wechselspiel zwischen Autonomie und Gemeinschaftlichkeit, es geht darum, Verantwortung zu übernehmen. Wir überlegen uns zum Beispiel gut, wohin und wie lang wir auf Urlaub fahren, denn es könnte immer etwas sein. Man ist eben mittendrin im Spannungsfeld zwischen ,Ich' und ,Wir', das ist auch ein Ringen." Dass die Enkelkinder so nah sind, sei jedenfalls ein großes Glück.

Katrin Gstach-Wolkerstorfer und Markus Gstach sind stolz auf ihr Zuhause: „Wenn man eine Vision hat, und einen gewissen Lebenssinn damit verfolgt, dann bewältigt man die Probleme und Hürden, die sich auftun.“
Katrin Gstach-Wolkerstorfer und Markus Gstach sind stolz auf ihr Zuhause: „Wenn man eine Vision hat, und einen gewissen Lebenssinn damit verfolgt, dann bewältigt man die Probleme und Hürden, die sich auftun.“

Die Gstachs sehen ihr Heim aber auch als gesellschaftlichen Treffpunkt und wollen daraus einen Ort des kulturellen Austauschs und der Begegnung machen. Zum einen sind öffentliche Veranstaltungen wie Lesungen oder Vorführungen im Rahmen einer Schauküche geplant, heuer im Juni gab es schon ein kleines Gartenkonzert. Zum anderen verfolgen sie die Idee eines Hofladens, auch dafür gibt es im Gebäude bereits einen eigenen Bereich. Dieses Vorhaben werden die Gstachs als Nächstes angehen.

Gibt es einen Tipp für jemanden, der seinen Traum verwirklichen möchte? "Ich denke, wenn man eine Vision hat und einen gewissen Lebenssinn damit verfolgt, dann bewältigt man die Probleme und Hürden, die sich auftun", sagt Katrin Gstach-Wolkerstorfer und lässt ihren Blick Richtung Fischach schweifen.

KOMMENTARE (1)

Marlies Lenglachner

Herzlichsten Glückwünsch dir lieber Markus u deiner Frau zu diesem gelungenen Mehr - Generationen u -Kultur Pioniersprojekt von Purpose u Liebe getragen u cocreativ erarbeitet. Marlies
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