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Wagrain: Ortsumfahrung nimmt Form an

Vor einigen Monaten rollten die Bagger an. Nun blickt man beim Verkehrsprojekt bereits mit Vorfreude auf die Finalisierung im Sommer 2025.

Mit Vorfreude blickt Wagrains Ortschef Axel Ellmer auf die Fertigstellung des Verkehrsprojekts.
Mit Vorfreude blickt Wagrains Ortschef Axel Ellmer auf die Fertigstellung des Verkehrsprojekts.

Zwei neue Kreisverkehre, zwei neue Brücken und eine Bauzeit von rund zwei Jahren sind nur einige der Eckpunkte, die im Umfahrungsprojekt im Herzen Wagrains zu Buche stehen. Nachdem bereits seit 1988 verschiedenste Varianten für eine Umfahrungslösung im verkehrsgeplagten Ortskern gesucht wurden, setzt man nun ein 9,6 Millionen Euro teures Projekt um, das im Sommer 2025 fertiggestellt werden sollte. "Wir planen nach der Fertigstellung der Umfahrung, auf die wir uns schon sehr freuen, eine Begegnungszone im Ort. Neue Geschäfte können sich dann ansiedeln und die Lebensqualität steigt ganz enorm", blickt Wagrains Bürgermeister Axel Ellmer in die Zukunft. "Ab Sommer 2025 testen wir dann die verkehrsberuhigenden Maßnahmen aus und schauen, wo wir noch nachjustieren können. Dann geht es weiter mit der Ortskerngestaltung."

Bauarbeiten liegen im Zeitplan

Mittlerweile steht der "Rohbau" des Projektes und die Bauarbeiten an der rund 500 Meter langen Ortsumfahrung liegen voll im Zeitplan. Damit wird das fast schon legendäre "Eck" von Wagrain deutlich entschärft. "Die Ortsdurchfahrt und die Kreuzung der Kleinarler Straße mit der Wagrainer Straße werden mit der Umfahrung massiv entlastet. Gemeinsam mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen schaffen wir dadurch im Ortszentrum ganz neue Möglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer. Neben dem Ort gibt es dann eine leistungsfähige Straße, die auch noch mit einer wirkungsvollen Wildbachverbauung kombiniert ist", hebt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll hervor. Das Land Salzburg und die Gemeinde Wagrain übernehmen die Projektkosten jeweils zur Hälfte. Ganz ohne herausfordernde Situationen kommt das Verkehrsvorhaben nicht aus. Die Hanglage neben dem Ort, wo die Umfahrung errichtet wird, wurde zum Brennpunkt, weiß der Projektleiter des Landes Salzburg, Christian Cecon: "Der Hang weist Rutschungstendenzen auf, wir mussten massive Hangsicherungen mit Steinschlichtungen errichten. Im südlichen Bereich wurden deshalb auch Ankerwände hergestellt. Es läuft aber alles wie geplant."

Perfektes Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten

Auch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) arbeitet bei der Errichtung der Ortsumfahrung Wagrain eng mit Land und Gemeinde zusammen. "Die WLV hat den Bachlauf neben der Straße eingetieft und die Ufermauern erhöht. Wir mit dem Straßenbau konnten dann auf den hochwassersicheren Aufbau draufsetzen. Ein perfektes Zusammenspiel der Kräfte", führt Christian Cecon weiter aus.

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