Hagel, Starkregen und Gewitter zogen am Dienstagabend, 12. August, über den Pongau hinweg. Dabei hinterließ das Unwetter entlang der B163 Wagrainer Straße deutliche Schäden. Teilweise wurde die Straßenverbindung durch die intensiven Niederschläge unterspült. Daher: Die Straßenverbindung im Pongau ist zwischen St. Johann bis Wagrain derzeit komplett gesperrt. Mindestens zwei Wochen werden die Aufräumarbeiten laut Bezirkshauptmannschaft Pongau dauern. Ausweichen ist nur großräumig über die A10 Tauernautobahn, möglich. Personen kamen aus derzeitiger Sicht beim Murenabgang nicht zu schaden.
An einspuriger Lösung wird gearbeitet
"Auf einer Länge von rund einem Kilometer ist die Straße vermurt. Teilweise wurde sie von der Wagrainer Ache unterspült", informiert der Pongauer Katastrophenschutzreferent Michael Rachensperger. "An einer einspurigen Lösung wird mit Hochdruck gearbeitet, wann diese aber möglich ist, steht noch nicht endgültig fest."
Auch Großarler Straße und Pinzgauer Bundesstraße betroffen
Vom Unwetter getroffen wurde auch die Großarler Landesstraße sowie die B311 zwischen Schwarzach und Lend. "Sie mussten immer wieder kurzfristig gesperrt werden. Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien und privaten Firmen arbeiten mit Hochdruck, um die Schäden zu beseitigen. Jetzt heißt es auch alle Wildbachsperren freizubaggern, damit sie beim nächsten eventuellen Gewitter wieder Material aufnehmen können", führt Rachensperger weiter aus.
Sperren und Verbauungen haben Schlimmeres verhindert
Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst war bereit an einigen Schadstellen vor Ort und erklärt: "Die Sperren und Verbauungen haben in der Nacht Schlimmeres verhindert - insbesondere im Großarltal. Die Geologie ist aufgrund der vergangenen Nacht aber stark angegriffen - es ist weiter eine angespannte Situation. Ein Hotspot ist die Stegkurve an der B311 zwischen Lend und Schwarzach. Es wird intensiv daran gearbeitet, Verklausungen zu beseitigen, um auch ein Überlaufen der Salzach zu verhindern."