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Wald im Pinzgau: Bergrettungshündin Amy spürte schwer verletzte Frau nach Absturz auf

Eine aufwendige und schwierige Bergungsaktion haben Einsatzkräfte am Donnerstagabend im Trattenbachtal (Wald im Pinzgau) für eine abgestürzte Frau durchgeführt.

Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.
Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.
Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.
Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.
Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.
Nächtliche Rettungsaktion im Trattenbachtal in Wald im Pinzgau.

Die 33-jährige Frau aus Wald im Pinzgau war am späten Abend mit ihrem Fahrrad auf einem Forstweg Richtung Gernkogel (2267 Meter) unterwegs. Sie dürfte dabei zu Sturz gekommen sein und rief gegen 21 Uhr bei der RK-Leitstelle an und meinte, dass sie in einen Graben gefallen sei und Verletzungen am Kopf habe.

"Die Verbindung wurde allerdings unterbrochen", sagt der Ortsstellen- und Einsatzleiter der Bergrettung Neukirchen, Albert Kogler, "und die Verletzte war nicht mehr telefonisch erreichbar. Wir konnten den Unfallort nicht genau lokalisieren."

Zwölf Bergretter aus Neukirchen, acht Bergretter aus Krimml, sieben Hundeführer der Bergrettung und das Team des Polizeihubschraubers suchten nach der Vermissten.

Hundeführer Markus Stemberger und seine Pinscherhündin Amy.
Hundeführer Markus Stemberger und seine Pinscherhündin Amy.

Kurz vor Mitternacht wurde die bewusstlose und schwer verletzte Frau vom Kapruner Hundeführer Markus Stemberger und seiner Österreichischen Pinscherhündin Amy in einem schwer zugänglichen steilen Graben gefunden. Sie dürfte über eine Felswand gestürzt sein, die Absturzstelle war jedoch nicht im Bereich des Fahrrads. Stemberger sagte: "Ohne Hund hast du in diesem Gelände keine Chance. Es war ein tiefer, bewaldeter Graben. Da ist auch der Polizeihubschrauber mit der Wärmebildkamera nicht durchgekommen."

Amy fand die Frau dennoch. Stemberger: "Und es war höchste Zeit dafür. Die Person war am Kopf verletzt und bereits unterkühlt."

Nach der aufwendigen Bergung und notärztlicher Erstversorgung wurde die 33-Jährige in das Klinikum Zell am See gebracht.

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