Schwer zu übersehen sind die Schotterstraßen, die in den vergangenen Wochen in der Salzach in den Ortsgebieten von St. Johann und Bischofshofen errichtet wurden. Jeden Tag holen zahlreiche Bagger tonnenweise Schotter und Steine aus dem Gewässer und verladen das Material auf im Minutentakt ankommenden Lkws. Diese liefern das sogenannte "Geschiebe" dann weiter stromabwärts und bringen es im Raum Werfen, wo der Fluss tiefer und damit hochwassersicher ist, wieder in die Salzach ein
Geschiebe sammelte sich bei Hochwasser an
"Wo dieses Material wieder eingebracht wird, hängt von der Lage des Flussbetts ab", erklärt Markus Matschl, Leiter des Bereichs "Erneuerbare Erzeugung"in der Salzburg AG. Die Arbeiten entlang der Salzach seien laut ihm notwendig, weil sich beim Hochwasser im August 2023 Geschiebemengen von bis zu 120.000 Kubikmetern im Bereich der Kraftwerke St. Johann, Urreiting und Bischofshofen angesammelt haben. Würde man dieses Material nicht entfernen, könnte es bei einem erneuten Hochwasser-Vorkommen zu großflächigeren Ausuferungen und Schäden kommen. "Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, würde ein Szenario wie wir es im vergangenen Herbst erlebt haben, wohl nicht zu einer Ausuferung der Salzach führen."