"Ich bin die Jüngste im Volksgartenbadteam", erzählt Sarah Schreier. Mit gerade einmal 25 Jahren übernahm die gebürtige Salzburgerin im April die Betriebsleitung des überwiegend männlichen Teams im Volxi. An ihrem Beruf begeistert sie die Kombination von Technik und stetigem Kundenkontakt.
Von der Tischlerbank zum Beckenrand
Als gelernte Tischlerin bringt Schreier auch ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick mit. "Mir macht das Handwerk Spaß. Es ist generell praktisch im Leben, wenn man mit der Handkreissäge, Bohrern oder Ähnlichem umgehen kann."
Aus persönlichen Gründen kehrte sie dem Tischlerhandwerk nach siebeneinhalb Jahren den Rücken und überlegte, was sie stattdessen machen könnte. Ihre Tante brachte sie auf die zündende Idee und erzählte ihr von dem Job in der Eisarena. "Ich habe mir gedacht, das ist doch klasse, und habe mich gleich beworben. Das war die beste Entscheidung meines Lebens", schildert sie der Redaktion. Im April 2021 begann sie zunächst als Mitarbeiterin in der Eisarena und wechselte von da an jahreszeitenbedingt zwischen dem Leopoldskroner Freibad und der Eisarena. Der Job als Bademeisterin machte ihr viel Freude. "Dazu gehört viel mehr, als man denkt. Die meisten denken, man stehe nur am Beckenrand. Dabei ist man darüber hinaus auch Gärtner, Handwerker, Tischler, in brenzligen Fällen auch Installateur oder sogar Psychologe für die Badegäste." Es sei ein lustiger Beruf, der zwar anstrengend sei, aber auch viel Abwechslung bringe, und man erlebe immer viele spannende Geschichten mit den Badegästen.
Ihr Cousin legte ihr dann die Leitungsstelle im Volxi nahe. "Anfangs war ich mir noch nicht so sicher und fragte mich: ,Chef sein, ist das meins?'" Doch dann bewarb sie sich bei ihrem Chef, der gleich begeistert war.
Am Volksgartenbad mag sie, dass es klein und überschaubar ist. "Hier hat man mehr Kontakt zu den Badegästen, wodurch es viel familiärer und ruhiger als im Lepi ist."