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"salzburgsucht": Wie ein Instagram-Account die Stadt auf Schatzsuche schickt

In der Stadt gibt es aktuell immer wieder Geldscheine zu finden. Die Hinweis-Videos dazu gehen auf Social Media viral. Wer dahintersteckt.

Wo die Geldscheine versteckt sind, finden die Follower durch Hinweis-Videos auf Instagram heraus.
Wo die Geldscheine versteckt sind, finden die Follower durch Hinweis-Videos auf Instagram heraus.

Ein Instagram-Account schickt die ganze Stadt seit Tagen auf Schatzsuche: Die vier Schüler hinter "salzburgsucht" verstecken in verschiedenen Stadtteilen Geldscheine.

Die Hinweis-Videos dazu gibt es danach auf Instagram und TikTok zu sehen. Damit machen sich ihre Follower auf die Suche. Bis jemand fündig wird, vergehen oft nicht einmal Stunden.

Das dürfte an der Reichweite des Accounts liegen: Auf Instagram ging die Gruppe in etwa zwei Wochen mit aktuell 11.300 Abonnenten viral (Stand zu Redaktionsschluss am 26. Februar).

Sie wollen die Lokale unterstützen

"Ich habe schon damit gerechnet, dass der Account wachsen wird. Aber die anderen nicht", erklärt einer der Schüler. Die vier wollen anonym bleiben, "weil es uns bei der Aktion nicht darum geht, berühmt zu werden".

Mit der Schatzsuche wolle man den Findern eine Freude bereiten und die Lokale unterstützen, in welchen die Geldscheine versteckt werden. Die sollen nämlich auf diese Weise an Bekanntheit auf Social Media gewinnen.

Die Resonanz sei durchgehend positiv, erzählt der Schüler. Viele Dankesnachrichten würde man erhalten. Auch in den Kommentaren schlagen immer wieder Follower Plätze und Stadtteile als Versteckideen vor.

Erstes Lokal in der Stadt startete eine Kooperation

Mittlerweile wurde die Gastronomie auf die Aktion aufmerksam. So hat kürzlich das erste Restaurant eine Kooperation begonnen - der Essensgutschein im Wert von 30 Euro wurde nach dem Hinweis-Video schnell entdeckt.

Die Anzahl der Anfragen steige, für weitere Kooperationen seien die Schüler sehr offen. Die wähle man aber mit Sorgfalt aus: Für eine Zusammenarbeit müsse eine Anfrage sinnvoll und familienfreundlich erscheinen, zumal "wir ja auch viele jüngere Follower haben".

Vom Produzieren der Videos bis hin zum Beantworten der Nachrichten liege die Arbeit bei dem vierköpfigen Team. Die teile man sich neben den schulischen Verpflichtungen auf. Wenn die Anfragen weiter steigen, kann sich die Gruppe vorstellen, das Social-Media-Projekt in ein Unternehmen zu verwandeln.

Aktuell verdiene man nichts mit der Aktion, sagen die Schüler: "Das war auch nie unser Ziel. Uns war es einfach wichtig, einen Mehrwert für die Stadt zu schaffen". Deshalb werde es mit der Social-Media-Schnitzeljagd weitergehen.

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