Dabei verweist man seitens des KFV auf ein bemerkenswertes Phänomen: So stieg etwa in den vergangenen 16 Jahren die Zahl der im österreichischen Straßenverkehr getöteten Rehe um sieben Prozent und jene im Fall von Rotwild um drei Prozent; starke Rückgänge gibt es hingegen bei getöteten Hasen und bei Fasanen. Der KFV betont diesbezüglich in einer Aussendung, dass eine Kollision mit einem Reh oder mit einem Hirsch "auch ein größeres Gefahrenpotential für die Menschen hinter dem Steuer" bedeute.
Für den Fall, dass ein Wildtier vor dem Fahrzeug auftaucht, gibt es vom KFV eine klare Empfehlung: abblenden, hupen, stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Sollte ein Kollision dennoch unvermeidbar sein: keinesfalls unkontrolliert ausweichen bzw. das Lenkrad verreißen.
In der Stadt Salzburg und im Flachgau kam es im Jahr 2023 häufiger zu Wildunfällen als im Süden des Bundeslandes. Jährlich werden in Österreich im Schnitt mehr als 300 Personen bei Wildunfällen verletzt (im Schnitt 317 Verletzte in den letzten fünf Jahren).