Weil er als Mitglied des IS-Ablegers „Islamischer Staat – Khorasan-Provinz“ (ISKP) für Anschläge in der Stadt Salzburg parat gestanden habe, wird am Mittwoch und Donnerstag einem Afghanen (22) am Landesgericht der Geschworenenprozess gemacht. Laut Anklage hielt sich der seit Februar 2023 in Salzburg lebende Afghane als Schläfer bereit, um „auf jederzeitigen Abruf“ Selbstmordattentate mit Schusswaffen oder Sprengstoff sowie Messerattentate zu verüben. Der Angeklagte wurde am 1. Dezember 2024 verhaftet.
Mit Weihnachtsfest 2024 schon konkreten Anschlagszeitpunkt „ins Auge gefasst“
Mit dem Salzburger Hauptbahnhof, dem Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz sowie der Festung Hohensalzburg habe er auch schon konkrete Anschlagsziele ausgewählt gehabt; zudem habe der Angeklagte mit dem Weihnachtsfest 2024 auch schon einen konkreten Zeitpunkt für einen Anschlag „ins Auge gefasst“. Dem Afghanen, der den Ermittlungen zufolge auf sozialen Medien auch intensiv Propaganda für den IS bzw. für den IS-Ableger ISKP betrieb, drohen bei anklagekonformer Verurteilung zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.
