Gesammelt wurden 3955 Unterschriften für den Erhalt des Doppelsesselliftes, die Stefan Zerza und Mario Janska an Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP) überreichten.
"Wir als Gemeinde können hier aber nur mit den Alpendorf-Bergbahnen zu vermitteln versuchen und nichts entscheiden", meint dieser und betonte gegenüber den Pongauer Nachrichten, dass jedoch versucht werde, hier eine Lösung zu finden.
Die Bürgerinitiative zeigte sich enttäuscht, dass sich der Bürgermeister nicht von den Unterschriften angesprochen fühle. Mario Janska: "Leider hat sich der Bürgermeister unsere Argumente nicht angehört und sich damit auch nicht auseinandergesetzt." Bürgermeister Mitterer verwies darauf, dass derzeit auch keine Finanzierung in Sicht sei.
Gegenüber der Bürgerinitiative habe der Bürgermeister betont, meinte Mario Janska im Gespräch mit den "PN", dass die Gemeinde und die Grundstückseigentümer keinen Massentourismus am Hahnbaum möchten. "Die Stadtgemeinde muss sich durch diese Unterschriften zumindest angesprochen fühlen", so der Sprecher der Initiative, Stefan Zerza, da man immerhin mit 25 Prozent und einer Stimme daran beteiligt sei. Zerza hätte jedoch den Eindruck gehabt, dass es keinen konstruktiven gemeinsamen Weg bzw. eine gemeinsame Lösungsstrategie mit dem Bürgermeister zum Thema gebe.
Trotzdem wolle die Bürgerinitiative ihren Ansatz betonen, und der laute: "Rentabilitätssteigerung durch Investitionen." Das sollten notwendige Investitionen für den langfristigen Erhalt des Sesselliftes sein, genauso wie Investitionen für die Verstärkung der Beschneiungsanlage: "Der gesamte Hahnbaum sowie die Rodelbahn sollten beschneit werden", so Janska. Man könnte dadurch die Saison verlängern, die Personalkosten eventuell durch eine automatisierte Beschneiung und Adaptionen am Sessellift senken.
Dazu schlägt die Initiative eine Steigerung der Attraktivität und damit der Beförderungszahlen vor, "die vollständige Präparierung der Hauptpisten - ohne Familienabfahrt - von der Sessellift-Tal- bis zur -Bergstation gehört hier dazu. Weiters eine Beschneiung der Rodelbahn, ein konsequentes Marketing und eine Optimierung des Rodeltransports, um nur einige Punkte zu nennen." Schulen sollten verstärkt für die Nutzung des Hahnbaumliftes gewonnen werden, genauso sollten Skischulen zur Abhaltung von Kursen motiviert werden. "Für Skiclubs könnte am Hahnbaum weiters ein Trainingszentrum errichtet werden."
Ebenso solle eine optimale Anbindung an das Ski- und Citybusnetz mit Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bei der Station "Parkkaffee" kommen. "Diese könnte man auf Haltestelle Hahnbaum umtaufen", meinen Janska und Zerza. Darüber hinaus sollte eine sanfte Sommernutzung des Liftes samt eigenen Beförderungstarifen geprüft werden.
"Denn der Hahnbaumlift ist auch eine Chance für eine Ortskernstärkung und könnte eine Erhöhung der Nächtigungszahlen bringen."