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Zwei Buben überfielen Salzburger Trafik: 18-jähriger "Aufpasser" im Jänner vor Gericht

Anklage: Bursch (18) unterstützte die strafunmündigen Buben (12, 13) bei bewaffnetem Raub auf Trafikangestellte.

Der Jugendliche muss sich wegen schweren Raubes als Beitragstäter am Landesgericht Salzburg vor einem Schöffensenat verantworten.
Der Jugendliche muss sich wegen schweren Raubes als Beitragstäter am Landesgericht Salzburg vor einem Schöffensenat verantworten.

Zwei Buben, damals erst zwölf und 13 Jahre alt, überfielen laut Polizei am 10. Oktober dieses Jahres eine Trafik in Salzburg-Liefering; vermummt und bewaffnet mit einem Küchenmesser mit 30 cm Klingenlänge bedrohten sie damals den Ermittlungen zufolge die Trafikangestellte. Sie erbeuteten 1300 Euro.

Weil noch nicht strafmündig, müssen die zwei längst polizeibekannten Buben aber nicht vor Gericht - im Gegensatz zu ihrem deutlich älteren, inzwischen 18-jährigen Freund. Dieser, bereits sechs Mal gerichtlich verurteilt und schon einmal wegen schweren Raubes in Strafhaft, muss sich am 21. Jänner am Landesgericht vor einem Schöffensenat verantworten, weil er die zwei Buben in deren Tatentschluss bestärkt und als "Aufpasser" vor der Trafik fungiert habe. Dem Burschen (Verteidiger: Rechtsanwalt Peter Macheiner) drohen im Falle einer anklagekonformen Verurteilung bis zu 7,5 Jahre Haft. Der Prozess wird von Jugendrichter Thomas Tovilo-Moik geleitet.

Nach dem Überfall waren die zwei Buben und der demnächst vor Gericht stehende 18-Jährige übrigens mit dem Zug nach Wien gefahren, um die Beute zu verjubeln.

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