Der körperlich erheblich eingeschränkte Mann wurde am Dienstag mit seinem Rollator als Gehhilfe aus der U-Haft zum Prozess (Vorsitz: Richterin Anna-Sophia Geisselhofer) gebracht.
Staatsanwalt Roland Finster lastete ihm an, am 21. Juni bei einem Supermarkt ein achtjähriges Mädchen am Arm gepackt, zu sich gezogen, im Gesicht geküsst und ihr über ihrem Kleid zwischen die Beine gegriffen zu haben.
Zwei Tage später habe der 67-Jährige dann im Bereich einer Bushaltestelle eine Zwölfjährige sexuell attackiert: "Er hat sie an der Schultasche zu sich gezogen, im Mundbereich abgeleckt und ist ihr auch mit der Zunge in den Mund gefahren. Dann hat er auch sie im Intimbereich angefasst und ihr gedeutet, sie soll mit ihm zu einem Gebüsch gehen, um beischlafsähnliche Handlungen durchzuführen", so Finster.
Der Angeklagte (Verteidiger: RA Christoph Rother) zeigte sich teilgeständig. Der Senat verhängte nicht nur teilbedingt Haft; den Opfern, denen die Attacken psychisch schwer zu schaffen machen, wurden auch jeweils 2000 Euro Schmerzensgeld zuerkannt, die der Rumäne zumindest auf dem Papier zahlen soll.