Neben Simone Moore-Rainer (ÖVP), Siegfried Watschonig (SPÖ) und Willi Bodner (FPÖ) kandidiert nun auch Josef Wölfler ("Für Mühlbach am Hochkönig") mit einer freien Liste für das Bürgermeisteramt in Mühlbach. Wenige Tage vor Fristende gab der 1957 in St. Johann geborene Wölfler seine Kandidatur für die Gemeindewahl im März bekannt. "Ich glaube, dass ich sehr viel in Mühlbach bewegen kann", betont der parteilose Kandidat, der mit Hildegard - geborene Gamsjäger - verheiratet ist.
Abwanderung, Kultur und Pensionisten
Wölfler verfügt über politische Erfahrung, er war zwei Perioden als SPÖ-Stadtrat in Saalfelden aktiv. Ursprünglich absolvierte er in St. Johann eine Lehre zum Polsterer, später die Sozialakademie in Mödling und war von 1999 bis 2019 beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) als Sekretär angestellt. "Mir war es immer schon ein Anliegen, sehr lösungsorientiert zu arbeiten", erklärt er, und dass er in der Gewerkschaftsschule dazu unterrichtet habe. "Ich bringe außerdem viel Erfahrung und Kontakte zu Behörden und Ämtern mit. Es gibt einiges in Mühlbach zu tun, ob für junge Menschen oder für Senioren. Ein Ziel wäre, mit meiner freien Liste die Abwanderung zu verhindern und Arbeitsplätze im Ort zu schaffen. Der Tourismus ist für Mühlbach sehr wichtig. Beherbergungsbetriebe und Gastronomie müssen daher gestärkt werden. Es soll mehr kulturelle Angebote geben und das Dorffest würden wir sofort wieder einführen."
Pensionisten sollten die Möglichkeit bekommen, länger in Mühlbach wohnen zu können, vor allem "jene, die es nicht mehr ohne Unterstützung allein zu Hause schaffen". Ein weiteres Anliegen sind ihm die zahlreichen Landwirte, "es soll ihnen die Bewirtschaftung unserer Almen weiter ermöglicht werden". Wölfler ist ehrenamtlich im Vorstand der Sportschützen aktiv.
