Bad Gastein ist aktuell Drehort für einen Kinder- und Jugendfilm, der 2025 in Österreich, Deutschland und Luxemburg in den Kinos zu sehen sein soll. "Das geheime Stockwerk" von Regisseur Norbert Lechner erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Karli (gespielt von Silas John), der entdeckt, dass es im Hotel seiner Eltern - dem historischen Grand Hotel de l'Europe - einen alten Fahrstuhl gibt, mit dem er in das Jahr 1938 zurückreisen kann. Dort trifft er auf das jüdische Mädchen Hannah (Annika Benzin) und den Gasteiner Schuhputzer Georg, der vom zwölfjährigen Pinzgauer Max Reinwald gespielt wird. Die drei freunden sich schnell an und lösen gemeinsam einen Kriminalfall. Karli erfährt durch seine Verbindung ins Jahr 2024, dass es für Hannah überlebenswichtig ist, nicht nach Berlin zurückzufahren, wagt es allerdings nicht, seinen Freunden davon zu erzählen.
Kinderfilm mit ernstem Thema
"Der Film soll Kindern und Jugendlichen vermitteln, welche schlimmen Folgen der Faschismus mit sich gebracht hat", betont Produzent Alexander Dumreicher-Ivanceanu von der Produktionsfirma Armour Fou mit Blick auf die NS-Herrschaft der damaligen Zeit. Die fünf jüngsten Darstellerinnen und Darsteller - im Alter von acht bis 14 Jahren - hat man in der Vorbereitung mit einem speziellen Workshop an das ernste Thema herangeführt. "In der Schule lernt man oft erst spät in der Unterstufe über den Zweiten Weltkrieg. Der Film soll auch jüngere Kinder schon an das wichtige Thema heranführen", betont nun etwa der Hinterglemmer Jungschauspieler Max Reinwald.
"Das geheime Stockwerk" - nach dem Kino ins Fernsehen
Im Jahr nach der Kinopremiere soll "Das geheime Stockwerk" auch im ORF und im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Für Bad Gastein ergibt sich daraus wohl ein schöner Werbewert. Immerhin wird nicht nur im Hotel, sondern auch an anderen Orten in der Gemeinde gedreht. "Wir brauchten ein Grandhotel. Als die Wahl auf dieses hier gefallen ist, haben wir die gesamte Geschichte in Bad Gastein verortet", schildert der Produzent.




