Ausverkaufte Konzerte, ein begeistertes Publikum und ein Feuerwerk an Emotionen und Klangfarben - das Festival Hohe Tauern hat sich in seinem fünften Jahr zu einem fixen Bestandteil des Kulturkalenders gemausert.
Bereits das Eröffnungskonzert des Quartetts "Schneeberger & Bakanic" Quartetts sorgte für ausgelassene Stimmung. Mit virtuosem Gypsy Swing, jazziger Raffinesse und feinem Wiener Charme entfachten Diknu Schneeberger und Christian Bakanic gemeinsam mit Julian Wohlmuth und Martin Heinzle jene musikalische Energie, die das ganze Festival prägen sollte: eine Verbindung von Leichtigkeit, Tiefgang und mitreißender Spielfreude. Ein besonderes Glanzlicht setzte am zweiten Abend die junge Wiener Sopranistin Miriam Kutrowatz, begleitet vom deutschen Pianisten Justus Zeyen. Mit Schubert-Liedern, Mozart-Arien und feinen Anklängen an das österreichische Volkslied begeisterte sie das Publikum im Bösendorfer-Saal des Schlosses Mittersill. Ihr Auftritt wurde mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations gefeiert.
Volksmusik trifft Mozart
Den musikalischen Höhepunkt bildete das Festkonzert am 11. Oktober in der Pfarrkirche Mittersill unter der Leitung von Rubén Dubrovsky. Gemeinsam mit dem Chor Impulse aus Niedernsill, dem Klarinettenensemble Trio Clarino Alpin und der Blechbläsergruppe Alpenbradler musizierte die Kammerphilharmonie Mittersill im Spannungsfeld zwischen Volksmusik und klassischer Musik.
Festival begeisterte mit einzigartiger Atmosphäre und herzlicher Gastfreundschaft
Die Standing Ovations des Publikum spiegelten die besondere Atmosphäre dieses Festivals perfekt wider: Leidenschaft, Perfektion und Nähe zwischen Künstlern und Zuhörern. Abgerundet wurde das Festival durch das traditionelle Krapfenfest im Felberturm, bei dem Brauchtum einmal mehr auf Hochkultur traf.
Die Künstler/-innen zeigten sich von der herzlichen Betreuung im Schloss Mittersill, das zugleich als Spielstätte und Rückzugsort diente, ebenso begeistert wie vom Publikum. "Das Festival Mittersill hat eine Strahlkraft entwickelt, die weit über die Region hinausreicht", betonte das Festivalteam, das vom Regionalverband Oberpinzgau in der Organisation perfekt unterstützt wurde.