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Herbstlärm Festival eröffnet vielfältigen Kulturherbst in St. Johann

Am Donnerstag startet die Kulturplattform in St. Johann mit dem legendären Herbstlärm-Festival in die neue Programmsaison. Von musikalischen Höhepunkten über spannende Dialog-Abende bis hin zu einem bunten Kinderprogramm haben die kommenden Monate ein vielfältiges Programm zu bieten.

Spitting Ibex sind Teil des diesjährigen Herbstlärm Festivals, mit dem das Herbstprogramm der kultur:plattorm in St. Johann eröffnet wird.
Spitting Ibex sind Teil des diesjährigen Herbstlärm Festivals, mit dem das Herbstprogramm der kultur:plattorm in St. Johann eröffnet wird.
Auch das Trio Cobario ist beim Herbstlärm Festival vertreten.
Auch das Trio Cobario ist beim Herbstlärm Festival vertreten.

Mit dem Herbstlärm-Festival läutet die Kulturplattform in St. Johann vom 7. bis zum 9. September ihr Herbstprogramm ein. Sechs Bands heizen dem Publikum an drei Tagen ein. Die Tage der musikalischen Vielfalt - so das Motto - werden ihrem Namen gerecht: Das spanisch angehauchte Instrumental-Trio Cobario steht etwa ebenso auf der Bühne wie die Funk-Durchstarter von Spitting Ibex. Musikfans schätzen diese "wilde Mischung", wie sie Kulturplattform-Obmann Friedl Göschel nennt. "Wir haben trotz oder gerade wegen dieser Vielfalt viele Leute, die sich einen Festivalpass für alle drei Tage kaufen", berichtet er.

Von Musik zum freien Wort

Mindestens so vielfältig wie das Herbstlärm-Festival selbst ist auch das darauffolgende Herbstprogramm der Kulturplattform. Musikalisch folgt etwa am 23. September das Duo BartolomeyBittmann. "Die beiden spielen zwar auf den klassischen Instrumenten Cello und Geige", schildert Göschel, "aber mit Klassik hat das wenig zu tun." Ein echtes Heimspiel findet in der Kulturplattform am 12. Jänner statt: Die Pongauer Bands Glue Crew und High Transition präsentieren ihre neuesten Veröffentlichungen. Ein Gutteil der Veranstaltungen der Kulturplattform ist bei freiem Eintritt erlebbar. Neben dem Kinderprogramm zählen dazu auch interaktive Musikabende wie etwa das "Sing mit!-Konzert" am 29. September sowie sämtliche Lesungen und Dialogabende. "Unser Antrieb dabei ist und bleibt der freie Zugang zu freiem Wort", betont Göschel. Das funktioniere aber nur dank der Fördergelder für Kulturstätten.

Mit Josef Wörgötter und Jürgen Stummer geht das vierte „Sing Mit! Konzert“ über die Bühne.
Mit Josef Wörgötter und Jürgen Stummer geht das vierte „Sing Mit! Konzert“ über die Bühne.

Jene Besucher, die ebendiesen freien Weg zum freien Wort auch tatsächlich bestreiten, werden von der Kulturplattform jedenfalls mit spannenden Inhalten belohnt. So wird bei einer Filmvorführung am 17. November etwa ein Österreichbild zum Thema Alkoholismus am Land aus dem Jahr 1994 gezeigt. Regie führte damals O. P. Zier. Im Anschluss an den Film diskutiert der Schriftsteller auf dem Podium mit Sozialarbeiterin Eva Rottenschlager-Pink, wie sich die Situation seither verändert hat. Eine Woche später, am 24. November, organisieren der Flüchtlingsdienst der Diakonie und St. Johann hilft in Kooperation mit der Kulturplattform einen interkulturellen Poetry-Slam. Bereits am 21. September liest Amani Abuzahra aus "Ein Ort Namens Wut", worin sie eine emotionale Landkarte der Marginalisierten zeichnet und schildert, was Rassismus mit Gefühlen macht.

Mit Kasperl die Kleinsten bilden

Zahlreiche interaktive Workshops und Kulturabende runden das vielfältige Herbstprogramm ab. Den Abschluss macht am 27. Jänner das "müllteuflische Kasperl-Buch-Präsentations-Fest". "Während des Lockdowns ist unser Video des pädagogischen Kasperltheaters ,Kasperl und der Müllteufel' online unzählige Male geklickt worden", erklärt Göschel die Hintergründe des absurd anmutenden Veranstaltungstitels. Und weiter: "Aktuell produzieren wir ein dazu passendes Bilderbuch, um die nachhaltige Wirkung in Sachen Mülltrennung und Recycling weiter zu erhöhen. Zum Abschluss unseres Programms wollen wir dieses Buch präsentieren." Der Folder mit dem gesamten Herbstprogramm der Kulturplattform liegt dieser Ausgabe der PN im Verteilungsgebiet St. Johann und in allen Abo-Ausgaben bei.

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