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"Manege frei" für die Kultur- und Bildungsmesse in Bischofshofen

Am Donnerstag findet im Zelt des Zirkus Louis Knie im Schanzengelände die größte Kultur- und Bildungsmesse im Bezirk statt. Die Veranstaltung ist der Endpunkt der dreijährigen Projektarbeit der Kultur- und Bildungsinitiative (KuBiP). Die Koordinatorin hofft auf eine Verlängerung von KuBiP.

Am Freitag feiert der Zirkus Louis Knie Premiere in Bischofshofen. Am Tag davor wird das Zelt zum Messegelände.
Am Freitag feiert der Zirkus Louis Knie Premiere in Bischofshofen. Am Tag davor wird das Zelt zum Messegelände.

Der Zirkus Louis Knie gastiert im Schanzengelände in Bischofshofen und feiert am 27. September Premiere. Bereits tags davor, am 26. September, nehmen Pongauer Kultur- und Erwachsenenbildungseinrichtungen die Zirkuskuppel in Beschlag. 21 Organisationen präsentieren ihre Arbeit ab 13.30 Uhr im Rahmen einer großen Messe. Ein buntes Programm mit Musik, Kunst, Handwerk, Kinderstationen, MINT-Mobil und Repair Café umrahmt die Veranstaltung.

"Bedarf nach Vernetzung ist gegeben"

"Das hat es in dieser Größe im Pongau noch nie gegeben", weiß Maria Fankhauser aus Dorfgastein. Die Koordinatorin der Kultur- und Bildungsinitiative Pongau (KuBiP) organisiert die Messe, die den Endpunkt der dreijährigen Projektlaufzeit von KuBiP markiert. Im Rahmen des Leader-Projektes war es Fankhausers Aufgabe, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Vereine untereinander und mit der Bevölkerung zu vernetzen. Ob KuBiP in die Verlängerung geht, müsse das Land demnächst entscheiden, erklärt Fankhauser. "Ich hoffe sehr darauf, denn der Bedarf für die Vernetzungsarbeit ist definitiv weiterhin gegeben", sagt sie.

Zirkus hat Tourstop eingeschoben

Die nunmehrige Messe sei ein Ausdruck dessen, dass man gemeinsam Großes auf die Beine stellen kann. "Bei freiem Eintritt präsentieren wir, wie facettenreich die Kultur- und Bildungslandschaft im Bezirk ist", betont Fankhauser. Die einzigartige Location eines Zirkuszeltes war die Idee der Koordinatorin.

Maria Fankhauser koordiniert die KuBiP seit drei Jahren.
Maria Fankhauser koordiniert die KuBiP seit drei Jahren.

"Eines Tages, als ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin, habe ich mir gedacht: So ein Zirkus!", erzählt sie schmunzelnd. Dieser Gedanke habe sie dann nicht mehr losgelassen. "Ich wollte die Messe nicht in einem einfachen Festsaal machen", beschreibt Fankhauser den Wunsch nach etwas Besonderem. Der Zirkus Louis Knie habe sich auf ihre Anfrage hin überaus kooperativ gezeigt. "Die Verantwortlichen haben sowieso nach einem Stopp im Pongau gesucht. Also haben sie kurzerhand das Tourprogramm geändert und Bischofshofen eingeschoben", schildert Fankhauser.

Heimische Bands bekommen eine Bühne

Während der Messe wechseln sich in der Manege am Donnerstag Auftritte heimischer Bands und des BORG Gastein mit Vortragenden aus den Bildungseinrichtungen ab. Die Kulturplattform St. Johann präsentiert um 15 Uhr ein märchenhaftes Theater für Kinder. Die Beteiligung der Kultureinrichtungen hält sich darüber hinaus allerdings in Grenzen. Neben der Kulturplattform präsentieren die Kulturvereine Bischofshofen und Schloss Goldegg sowie Radio Nautilus ihre Arbeit.

"Man kann niemanden zwingen", meint Fankhauser. KuBiP stelle die Infrastruktur der Messe bereit und biete den Einrichtungen an, sich zu präsentieren. Ob dieses Angebot angenommen wird, obliege letztlich den Vereinen. Die Dorfgasteinerin ist mit dem nunmehrigen Programm dennoch sehr zufrieden. "Wir freuen uns, wenn viele Gäste kommen und sich ein Bild von der Vielfältigkeit des Bezirks machen", betont Fankhauser.

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