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Max Reinwald: Mit zwölf Jahren schon im ganz großen Kino

In "Der Fuchs" war der Hinterglemmer Max Reinwald erstmals auf der Leinwand zu sehen. Nun dreht er in Gastein seinen zweiten Kinofilm.

Der Hinterglemmer Max Reinwald als Schuhputzer Georg am Set von „Das geheime Stockwerk“ in Bad Gastein.
Der Hinterglemmer Max Reinwald als Schuhputzer Georg am Set von „Das geheime Stockwerk“ in Bad Gastein.

Mit seiner Rolle in Adrian Goigingers "Der Fuchs" konnte Maximilian Reinwald aus Hinterglemm erste Leinwand-Erfahrung sammeln. In dem erfolgreichen Kriegsdrama des Pinzgauer Regisseurs spielte der heute Zwölfjährige den Hauptcharakter Franz Streitberger in dessen Kindheitstagen. "Das war für mich eine ganz besondere Erfahrung", erinnert sich der junge Schauspieler. "Als ich mich das erste Mal selbst im Film gesehen und reden gehört habe, war das noch total komisch", sagt er. Inzwischen habe er den Fuchs aber schon öfter gesehen und sei sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Aktuell steht der junge Pinzgauer in Bad Gastein für seine zweite Kinoproduktion vor der Kamera. "Das geheime Stockwerk" ist ein Kinder- und Jugendfilm von Regisseur Norbert Lechner. Er erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Karli (gespielt von Silas John), der entdeckt, dass es im Hotel seiner Eltern - dem historischen Grand Hotel de l'Europe - einen alten Fahrstuhl gibt, mit dem er in das Jahr 1938 zurückreisen kann. Dort lernt er das jüdische Mädchen Hannah (Annika Benzin) und den Gasteiner Schuhputzer Georg kennen. Georg wird von Maximilian Reinwald gespielt. "Wir haben dafür einen jungen Schauspieler in der Region gesucht, um die Figur möglichst authentisch darstellen zu können", erklärt Produzent Alexander Dumreicher-Ivanceanu von der Produktionsfirma Amour Fou. Nach einem Jahr Casting sei die Wahl letztlich auf den Pinzgauer gefallen. "Es macht mir total viel Spaß. Vor allem, weil hier so viele Kinder am Set sind", sagt Reinwald. Die Freude am gemeinsamen Schauspielen ist den Kindern auch anzusehen. Während des Setbesuchs der PN spielen die jungen Darsteller gemeinsam in den Gängen des Hotels und sorgen auch bei ihren erwachsenen Kolleginnen und Kollegen für beste Laune.

Auch im Film freunden sich die drei Kinder schnell an und lösen gemeinsam einen Kriminalfall. Karli erfährt durch seine Verbindung ins Jahr 2024 , dass es für Hannah überlebenswichtig ist, nicht nach Berlin zurückzufahren, wagt es allerdings nicht, seinen Freunden davon zu erzählen.

"Der Film soll Kindern und Jugendlichen vermitteln, welche schlimmen Folgen der Faschismus mit sich gebracht hat", betont der Produzent mit Blick auf die damalige NS-Herrschaft. Wie wichtig dieser historische Bezug auch heute noch ist, haben auch Reinwald und seine jungen Schauspielkollegen verstanden. "In der Schule lernt man oft erst spät in der Unterstufe über den Zweiten Weltkrieg. Der Film soll auch jüngere Kinder schon an das wichtige Thema heranführen", betont etwa der junge Pinzgauer.

"Das geheime Stockwerk" soll ab 2025 in Kinos in Österreich, Deutschland und Luxemburg zu sehen sein. Es wird für Max Reinwald wohl nicht der letzte Auftritt auf der großen Leinwand sein.

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