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Orgel des Salzburger Doms wird künftig "doppelt" bespielt

Seit 2005 war Heribert Metzger der Organist im Salzburger Dom. Ab September wird seine Nachfolge gleich zweifach besetzt.

Judith Trifellner-Spalt und Philipp Pelster sind die neuen Organisten im Salzburger Dom.
Judith Trifellner-Spalt und Philipp Pelster sind die neuen Organisten im Salzburger Dom.
Judith Trifellner-Spalt und Philipp Pelster sind die neuen Organisten im Salzburger Dom.
Judith Trifellner-Spalt und Philipp Pelster sind die neuen Organisten im Salzburger Dom.

Ein musikalisches Duo mit starkem Salzburg-Bezug wird im September die Nachfolge des Domorganisten Heribert Metzger antreten, wie die Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung informiert. Philipp Pelster (38), geboren im deutschen Wuppertal und bereits seit 2014 als Mitarbeiter des Referats für Kirchenmusik sowie seit 2020 als Vorsitzender der Orgelkommission in der Erzdiözese tätig, und die gebürtige Vorarlbergerin Judith Trifellner-Spalt (51), die 1991 zum Orgel-, Klavier- und Kirchenmusik-Studium ans Salzburger Mozarteum kam, werden das Amt übernehmen. Trifellner-Spalt wirkte hier unter anderem als Organistin und Korrepetitorin in der Franziskanerkirche.

An 365 Tagen im Jahr wird im Salzburger Dom musiziert

"Wir sind froh, dass wir zwei solche Vollblutmusiker mit großer Erfahrung in der Kirchenmusik und der nötigen Sensibilität für die Liturgie gefunden haben. Beide bringen viel Kreativität und damit auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Dommusik mit", sagt Domkustos Johann Reißmeier. Mit der zukünftigen Doppelbesetzung des bisherigen Ein-Mann-Jobs sei zudem eine "größere Flexibilität und Abwechslung" gegeben: "Für eine einzelne Person ist das kaum noch zu schaffen." Das bestätigt auch Hermann Signitzer, Leiter des Gästeservice am Salzburger Dom: "Es herrscht mittlerweile ein 365-tägiger musikalischer Betrieb. Seit Einführung der Mittagskonzerte jeweils um kurz nach 12 Uhr erklingt täglich zumindest eine der sieben Orgeln im Dom."

Die Vorfreude beim neuen Organistenduo ist naturgemäß groß. "Das Bewerbungsverfahren war wirklich anspruchsvoll und hat mich ein halbes Jahr lang Nerven gekostet. Nun als Organist an einer Kathedralkirche amtieren zu dürfen - damit erfüllt sich ein Wunschtraum", erzählt Philipp Pelster, der wie seine Kollegin ein Faible für "französische Orgelmusik in all ihren Facetten" mitbringt. Judith Trifellner-Spalt studierte auch kurz in Frankreich, aber vor allem in Salzburg beim aktuellen Domorganisten Heribert Metzger. "Es ist eine große Ehre, seine Nachfolge anzutreten und hier meine eigene Musikalität einbringen zu dürfen - in dieser schönen und großen Orgellandschaft, an diesem besonderen und traditionsreichen Platz."

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