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Preis für Landestheater-Ausstatterin Stefanie Seitz

Stefanie Seitz gewinnt den Österreichischen Musiktheaterpreis 2019 in der Kategorie "beste Ausstattung" für die Produktion "Cardillac" am Salzburger Landestheater.

Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.
Szene aus der Landestheater-Produktin „Cardillac“.

Die Ausstatterin Stefanie Seitz ist am Sonntag für ihre Arbeit an "Cardillac" am Salzburger Landestheater mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet worden. Bereits zum siebten Mal wurde der Preis vergeben, heuer am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Die Auszeichnungen für die derzeit auslaufende Spielzeit 2018/19 werden am 13. Juni 2020 am Salzburger Landestheater verliehen.

Der Opern-Krimi Paul Hindemiths nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmanns "Fräulein von Scuderi" feierte im April 2018 in der Inszenierung von Amélie Niermeyer und unter der Musikalischen Leitung von Robin Davis Premiere am Salzburger Landestheater.

Szenenbild: Chor als Kundschaft am Schmuckfashion-Laufsteg

"Schwarz ist die Farbe der Künstler. Aber Blut ist die Farbe des Golds. Dem Salzburger Landestheater gelingt eine starke Opernproduktion. Goethe wusste es: "Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles." Also ist es gar nicht abwegig, den
gleich am Anfang groß herausgestellten Chor zu Gaffern und Kundschaft am Schmuckfashion-Laufsteg zu machen. Die Meute giert nach Sensationen - auch wenn die Geschmeide des gefeierten Meisters Cardillac gar nicht existieren, nur Schaukasten als Umrissen im coolen Neonlicht aus dem Schwarz der Bühne leuchten.

SN-Kritik: "Raffinierte Genauigkeit der Personenführung"

In diesem abstrakten Setting siedelt Regisseurin Amélie Niermeyer mit ihrer Ausstatterin Stefanie Seitz Paul Hindemiths 1926 uraufgeführte Oper "Cardillac" im Salzburger Landestheater an. Die raffinierte Genauigkeit ihrer Personenführung macht ein Gutteil der suggestiven Wirkung dieser Aufführung aus", hieß es nach der Premiere im April 2018 in den Salzburger Nachrichten.


Preisträgerin arbeitete mit Größen wie Luc Bondy und Jürgen Flimm

Stefanie Seitz studierte Malerei an der Kunstakademie in München. Nach ihrer Assistenzzeit bei Erich Wonder (in Brüssel und Hamburg mit Luc Bondy und Jürgen Flimm) entstanden 1989 erste eigene Bühnenbilder am Thalia Theater Hamburg und am Staatstheater Kassel in der Regie von Stefan Dähnert. Am Staatstheater Hannover begann ihre Zusammenarbeit mit Gerd Heinz, mit dem sie zuletzt
überwiegend Bühnenbilder für die Opern von Peter Eötvos realisierte.

Amélie Niermeyer begegnete sie 1993 erstmals am Residenztheater München. Bis heute verbindet beide eine regelmäßige künstlerische Zusammenarbeit, am Salzburger Landestheater zum Beispiel bei "Wozzeck", "La clemenza di Tito" oder
eben "Cardillac".

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