Morgen, Freitag, feiern die 300 Mitarbeiter. Tags darauf die 250 Gesellschafter: Beim Grödiger Zementhersteller Leube wird anlässlich des 175-jährigen Firmenjubiläums aber auch in einem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Sektor investiert: Kunst im öffentlichen Raum. Am Mittwoch wurde nämlich der von der Firma gestiftete Skulpturenpark, der sich direkt in einem Wald entlang der Königsseeache hinter dem Betriebsgelände befindet, vorgestellt. Gekostet hat er rund 150.000 Euro. Warum hat die Firma sich ausgerechnet mit Kunst beschenkt? Geschäftsführer Rudolf Zrost: "Wir haben überlegt, wie wir mit einem kleinen Marketingbudget auffallen können."
Begonnen hat das Leube-Kunstsponsoring bereits 1994, erläutert Zrost. Bis 2005 wurde jährlich ein Künstler als "Artist in Residence" in ein Atelier in einem aufgelassenen Teil des Werks eingeladen.
Einige dieser Künstler finden sich auch im Skulpturenpark wieder: Gestartet wird mit einer "Baumspirale" samt Büste des Firmengründer Ernst Gustav Leube (Architekten Lechner&Lechner). Es folgt die "Pixelröhre Leonhard 8/8" der deutschen Bildhauer Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt. Weiter geht es zum roten Baumhaus ("Skandal im Paradies") von Ona B. (Wien). Dann folgen in Beton gegossene Negative von Kruzifixen von Günther Unterburger (Titel: "VOIDS"). Letztes Werk ist eine in den Wald gestellte, selbstragende rosa Treppe von Alix Dalmas - Titel: "Come back tomorrow."