Er trägt bereits den Ehrenring der Stadt, das Goldene Ehrenzeichen des Landes, den Rupert- und Virgilorden der Erzdiözese und ist mit zahlreichen anderen Anerkennungen hoch dekoriert. Am 26. Dezember ist Herbert Batliner 85 Jahre alt geworden. Nun wurde der ehemaliger Staatsgerichtshofs-Präsident und spätere Politiker in Salzburg gefeiert.
Gastgeber war Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der Batliners Leistungen für Salzburg hervorhob. Haslauer führte die Internationale Salzburg Association (ISA) an, deren Säule Batliner seit ihrer Gründung im Juli 1982 ist. Die Mitglieder der ISA haben sich die Förderung junger Künstler auf die Fahnen geheftet. Auch die Restaurierung bedeutender Bau- und Kunstwerke ermöglichte sie. Batliners Initiative sei zu verdanken, dass die ISA einen Mozart-Autographen-Fonds zum Ankauf von Mozarthandschriften ins Leben gerufen hat. Einsatz auch für die moderne Kunst Für die Sanierung der Domfassade hat der gebürtige Liechtensteiner die größte Einzelspende getätigt. Doch nicht nur Jahrhunderte alte Kunst, auch das moderne Schaffen ist Batliner ein Anliegen. "Ohne ihn gäbe es das Museum der Moderne am Mönchsberg nicht. Dieses Museum war ursprünglich von der Absicht getragen, einen Schwerpunkt der klassischen Moderne, vor allem fußend auf der Sammlung Batliner, zu bilden. Die Sammlung Batliner hat schließlich einen anderen Weg genommen, das Museum der Moderne ist aber errichtet, und heute trotz aller Widerstände in der Anfangsphase nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken", so Haslauer. Der freute sich bei der Feier besonders über Batliners starke Bindung an Stadt und Land.
Weitere Highlights im Wirken des Jubilars: 2002 hat Batliner die Orgel der Sixtinischen Kapelle im Vatikan gestiftet. Und in Finanzkreisen ist er dafür bekannt, Familienstiftungen "erfunden" zu haben, mit deren Hilfe Millionäre ihr Vermögen dem Fiskus entziehen konnten.