Als 2023 das Linzergassenfest zum ersten Mal seit vier Jahren wieder zurückkehrte, kam es gleich mit einem neuen Namen daher: ARTmosFLAIR. Damit einher ging auch ein neuer Ansatz. "Der Hintergedanke war eine gewisse Neuausrichtung", so Renate Stelzl, die mit ihrer Agentur re*creation für den Ablauf des Events verantwortlich zeichnet.
Die neue Form des Fests sollte räumlich etwas lockerer sein, weniger gastronomisch ausgerichtet und auch einen Kulturaspekt aufweisen. So wurde es letztes Jahr umgesetzt und so ist es auch für dieses Jahr geplant, wenn ARTmosFLAIR am 5. und 6. Juli in die Altstadt zurückkehrt. Das Gespräch mit Renate Stelzl findet im Darwin's Café und Bar statt, dessen Geschäftsführer, Andreas Allesch, als Obmann des Vereins Rechte Altstadt der Zweite im Bunde bei der Planung von ARTmosFLAIR ist.
Was geplant ist
Musik, Schnäppchen, Streetfood und Drinks werden auf der neuen Website versprochen. Mehr als 50 Acts werden präsentiert, "besondere Aktionen und Specials" der teilnehmenden Betriebe erwarten die Besucherinnen und Besucher, kurz: Die ganze Linzergasse verwandelt sich in eine Zone zum ausgelassenen Zusammensein.
Finanziert wird das Fest über drei Säulen: Sponsoren, Beiträge der Unternehmer (größter Anteil) und die Förderung der Stadt, die deren Beiträge verdoppelt, bis zu einer Grenze von 50.000 Euro. Was viele noch immer glaubten, ergänzt Stelzl, sei, dass das Altstadtmarketing Feste wie dieses oder das Kaiviertelfest organisiere. Es sind aber lokale Körperschaften und Verbände wie in diesem Fall der Verein Rechte Altstadt als Zusammenschluss von Händlern und Betrieben, die das übernehmen und dabei eben mit Anbietern wie re*creation zusammenarbeiten. Darwin's-Chef Andreas Allesch macht das ehrenamtlich. 2023 hat er das zum ersten Mal übernommen. Ist das zweite Mal einfacher?
Lehren von letztem Jahr
"Es ist anders. Letztes Jahr war viel grundlegende Arbeit zu leisten, etwa Verträge auszuarbeiten." Das bedeute aber nicht, dass es dieses Jahr weniger zu tun gäbe. Letztes Jahr etwa fiel die Bergstraße durch die laufenden Umbauarbeiten weg, dieses Jahr sei sie dabei. "Das bedeutet eine ganze Reihe an Einzelgesprächen, die da geführt werden müssen."
Veränderungen zum letzten Jahr sind etwa, dass man mehr auf stationäre Bands setze als auf mobile Bands, da die Leute gerne wissen würden, zu welcher Zeit sie eine Band wo finden könnten. Dieses Jahr gebe es da einen Mix. Zwischenräume, die zu klein seien, um permanent einen Künstler hinzustellen, würden weiterhin mobil bespielt. Das sei auch wichtig, um keinen der Betriebe zu benachteiligen, die an einer engen Straßenstelle liegen.