Fast fühlte man sich am Samstagabend in der Hofstallgasse an die Zeiten vor Corona erinnert. Denn die Festspielprominenz, die es zur Premiere von "Tosca" mit Operndiva Anna Netrebko und ihrem Ehemann Yusif Eyvazov zog, bot den Zaungästen einen bunten Streifzug durch die Welt der Schönen und Reichen: Niki Laudas Witwe Birgit Lauda kam im bodenlangen grünen Abendkleid und in Begleitung von Jurist Marcus Sieberer. Mit einem breiten Lächeln vor die Fotografen traten Fiona und Karl-Heinz-Grasser.
Für Elisabeth Prinzessin Auersperg-Breunner - sie kam im knallgelben Kleid mit Papageiendruck - war der Abend auch aus familiärer Sicht ein besonderer: "Ich freue mich, zum ersten Mal begleitet mich heute mein Sohn Aloysius." Gloria Fürstin von Thurn und Taxis wurde von Alexandra Bourghese, Pierre Pelegry und Galerist Thaddaeus Ropac begleitet.
Ebenfalls unter den prominenten Gästen: Fußballlegende Günter Netzer, Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer, die Hotel-Sacher-Chefleute Alexandra und Matthias Winkler, Schauspielerin Mavie Hörbiger - sie verkörpert Teufel sowie Gott im diesjährigen "Jedermann".
Mit einem großen Koffer vor dem Festspielhaus erschien Regisseur Michael Sturminger. "Nein, ich reise nicht ab, da ist nur meine Einser-Panier für die Premiere drinnen", meinte er scherzhaft. Wer gehofft hatte, vor dem Festspielhaus einen Blick auf Anna Netrebko zu erhaschen, wurde enttäuscht: Die Diva fuhr im Wagen vor - am Steuer saß Ehemann Yusif Eyvazov. So verschwand sie auch nach der Aufführung - mit einem Blumenstrauß und einem Winken durch das geöffnete Autofenster. Ein schönes Bild.