Die Strom- und Gaspreise der Salzburg AG werden mit Juni gesenkt, liegen aber immer noch deutlich über dem Vorkrisenniveau. Von einem Wahlkampfzuckerl möchte der Vorstandsvorsitzende der Salzburg AG, Michael Baminger, nicht sprechen. Auch von einer Normalität auf den europäischen Strommärkten sei man noch weit entfernt. Ohne Gas aus Russland werde Salzburg auch nicht über den nächsten Winter kommen, merkt Baminger an.
Die AK-Ökonomin Michaela Schmidt fordert weiterhin eine Rückzahlung der Salzburg AG für die Strompreiserhöhung, die im Jänner durchgeführt wurde. Ein Gutachten im Auftrag der AK erklärt diese Erhöhung für unrechtmäßig. "Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen mit der Salzburg AG", sagt die Ökonomin. Baminger fordert indes auch Rechtssicherheit vom Bund ein. "Wir versuchen die Rechtssicherheit für uns zu klären - es braucht aber klare Vorgaben vom Gesetzgeber", sagt Baminger.