Als Barbara Unterkofler am Mittwoch offiziell ankündigte, bei der Gemeinderatswahl 2019 für die ÖVP und nicht mehr für die Neos zu kandidieren, hatte sie noch angeboten, noch während der laufenden Budgetverhandlungen im Amt zu bleiben. Nachdem die Neos am Donnerstag aber bei Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) einen Antrag auf Abberufung von ihr als Stadträtin bei der kommenden Gemeinderatssitzung am Mittwoch gestellt hatten, ziehe sie die Konsequenzen.
"Natürlich akzeptiere ich die Entscheidung der NEOS und kann sie politisch nachvollziehen. Als ich den NEOS-Klub am Mittwochmorgen in der Klubsitzung von meiner Entscheidung unterrichtet habe, 2019 für die ÖVP zu kandidieren, habe ich klargestellt, dass ich weder der Fraktion, noch einzelnen Mandataren Steine in den Weg legen möchte. Deshalb lege ich mein Amt als Stadträtin mit sofortiger Wirkung zurück, um den Weg für den neuen Stadtrat frei zu machen. Meinen Rücktritt habe ich beim Bürgermeister und den zuständigen Organen bereits eingereicht", so Unterkofler. Sie finde es jedoch erstaunlich, dass sie über die Entscheidung von NEOS nur vom Bürgermeister über den Dienstweg erfahren habe.
Sie blicke auf fantastische viereinhalb Jahre als Stadträtin dieser wunderbaren Stadt zurück, so Unterkofler. "Es freut mich sehr, dass ich in dieser Zeit viel erreichen und zahlreiche Großprojekte umsetzen konnte. Zudem freut es mich, eine neue Art der Politik etabliert zu haben, indem ich vor und während Großprojekten immer die Bürgerinnen und Bürger eingebunden habe. Diese vielen intensiven Gespräche haben mich besonders motiviert und sind für mich die Essenz der Politik. Meine Art der Politik führe ich jedenfalls weiter, um Salzburg noch lebenswerter zu machen", kündigte die scheidende Stadträtin an.
