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Bischofsliste eingelangt: Wahl wohl am Wochenende

Die streng geheime Dreierliste mit den Kandidaten für die Nachfolge von Erzbischof Alois Kothgasser ist seit Dienstagabend in den Händen von Domdechant Hans-Walter Vavrovsky.

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Völlig überraschend hat der Vertreter des Papstes in Österreich, Nuntius Peter Stephan Zurbriggen, das versiegelte Kuvert in einem halb-öffentlichen Rahmen überreicht. Nach dem Festgottesdienst, den die österreichischen Bischöfe bei ihrer Herbstkonferenz in der Stiftskirche Michaelbeuern feierten, bat der Nuntius die anwesenden Domkapitulare in die Sakristei. Dort händigte Zurbriggen den Brief dem Vorsitzenden des Kapitels, Vavrovsky, aus. Der Domdechant darf das Kuvert erst öffnen, wenn sich alle zwölf Domkapitulare zur Wahl versammelt haben. Das dürfte am Wochenende sein.

Die zwölf Mitglieder des Domkapitels stehen auf Abruf bereit. In den allernächsten Tagen werden sie unter strenger Geheimhaltung den neuen Erzbischof von Salzburg wählen. Die drei Kandidaten, die zur Wahl stehen, hat Rom bereits bestimmt.Zwölf Mitglieder des Domkapitels wählen den Neuen Vorerst befindet sich Bischofsvikar Johann Reißmeier auf Exerzitien im Marienwallfahrtsort Medjugorje. Noch am Dienstagvormittag betonte er gegenüber den SN, dass er planmäßig am Freitag nach Salzburg zurückkehren werde. Allerdings war da die jüngste Entwicklung noch nicht bekannt.

Dienstlich gebunden ist vorerst auch ein weiteres Mitglied des Domkapitels, Weihbischof Andreas Laun. Dieser nimmt bis Donnerstagabend an der Herbstsitzung der Bischofskonferenz im Stift Michaelbeuern teil. Nach dem derzeitigen Stand ist das Domkapitel somit ab Freitag vollzählig.

Sowohl der Termin der Wahl wie auch die Wahl selbst würden strengster Geheimhaltung unterliegen, betonte Vavrovsky gegenüber "Kathpress". Man werde sich aber jedenfalls um eine rasche Wahl bemühen.

Wird der neue Erzbischof am Wochenende gewählt, wäre der weitere Vorgang logisch: Das Ergebnis der Wahl wird am Samstag oder Sonntag dem Nuntius gemeldet. Dieser befragt den Gewählten, ob er die Wahl annimmt. Am Montag könnte die Bestätigung durch den Papst erfolgen. Am Dienstag könnte die österreichische Bundesregierung erklären, dass keine Einwände vorliegen.

In dem Wahlgremium hat derzeit Weihbischof Andreas Laun den Ehrenvorrang als Dompropst inne. Laun ist selbst schon einmal auf einem Dreiervorschlag für den Erzbischofsstuhl von Salzburg gestanden. Im Jahr 1995 wurde er dann zum Weihbischof ernannt.

Vorsitzender ist Domdechant Hans-Walter Vavrovsky. Der Rektor von St. Virgil wird die Kapitelsitzung für die Bischofswahl leiten. Der dritte "Funktionär" im Kapitel ist Dompfarrer Balthasar Sieberer. Er verwaltet als Domkustos die Finanzen und hat als Seelsorge- amtsleiter den größten Überblick über die Pfarrseelsorge.

Matthäus Appesbacher gehört als Bischofsvikar für die spirituellen Bewegungen dem Domkapitel an. Martin Walchhofer ist Rektor des Bildungszentrums Borromäum und Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke.

Seine persönliche Erfahrung und wissenschaftliche Kompetenz als Universitätsprofessor für Kirchenrecht bringt Hans Paarhammer in das Gremium ein. Dem bisherigen Erzbischof Alois Kothgasser am nächsten steht Hansjörg Hofer. Er führt als Generalvikar die täglichen Amtsgeschäfte und ist Seelsorger in Hallein-Rehhof. Ebenfalls in der Pfarrseelsorge steht Johann Reißmeier, als Bischofsvikar für die Weltkirche und die Ständigen Diakone zuständig. Diese beiden Domkapitulare, Hansjörg Hofer und Johann Reißmeier, wurden mehrfach auch als mögliche Kandidaten für die Nachfolge des Erzbischofs genannt. Nicht zuletzt deshalb, weil sie reiche seelsorgliche Erfahrung haben.

Zu den jüngeren Mitgliedern des Domkapitels gehört Gottfried Laireiter. Er ist Regens des Priesterseminars und Pfarrprovisor von Großarl und Hüttschlag. Ein weitsichtiger Kenner der kirchlichen Situation ist Franz Padinger. Der langjährige Hochschulseelsorger ist jetzt geistlicher Assistent der Katholischen Aktion und Pfarrprovisor von Salzburg-Morzg.

Raimund Sagmeister, Rektor des katechetischen Amtes und Professor an der Pädagogischen Hochschule Salzburg, gehört ebenfalls zu den jüngeren Semestern. Der Jüngste ist Diözesankonservator Roland Kerschbaum. Er wurde im März 2013 im Alter von 45 Jahren aufgenommen.