SN.AT / Salzburg / Politik / Hallein

Der S-Link hat einen neuen Fürsprecher - Bürgerdialoge starten auch in Hallein und Anif

Moritz Rettenbacher wechselt von den Salzburger Neos zur S-Link-Projektgesellschaft. Er ist überzeugt vom Schienenprojekt. Künftig soll die Bevölkerung mehr in die Entscheidungen eingebunden werden.

Moritz Rettenbacher wird am Donnerstag 21 Jahre jung – und macht künftig offiziell Stimmung für den S-Link.
Moritz Rettenbacher wird am Donnerstag 21 Jahre jung – und macht künftig offiziell Stimmung für den S-Link.

Von den Neos zum S-Link - diesen Schritt wagt Moritz Rettenbacher. Der Anifer feiert am Donnerstag seinen 21. Geburtstag. Er war seit 2022 Fraktionsreferent und Pressesprecher der Neos in Salzburg. Mit 1. April ist er zur S-Link-Projektgesellschaft gewechselt und hat dort die Öffentlichkeitsarbeit für das umstrittene Megaverkehrsprojekt übernommen. Er folgt damit Robert Mosser nach, der im Februar zu den ÖBB zurückgekehrt ist. "Ich sehe mich als Vertreter der Jugend. Ich will unbedingt, dass das Projekt realisiert wird." Seine Devise: "Statt sich immer über den Verkehr aufzuregen, endlich mal was tun." Einer überregionalen Bürgerbefragung zum S-Link sieht Rettenbacher gelassen entgegen: "Die Bevölkerung soll mehr eingebunden werden und künftig in Arbeitsgruppen mitentscheiden dürfen."

Bürgerdialoge starten zum S-Link

Auftakt sind die Bürgerdialoge Mitte April in Hallein, Anif und in der Stadt Salzburg. Bei den Informationsausstellungen wird die bevorzugte Trasse apräsentiert und das Feedback dazu aus der Bevölkerung aufgenommen. Explizit werden die offenen Punkte genannt, bei denen die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt ist. Dabei geht es etwa um die genaue Positionierung von Haltestellen und deren Erreichbarkeit, die Lage von Rampen oder den Anteil der Tunnelstrecken. "Auch die Oberflächengestaltung durch den freiwerdenden Raum oder neue Radwege sind im weiteren Prozess wichtig, um das gesamtheitlich bestmögliche Ergebnis zu erzielen", betont Stefan Knittel, Geschäftsführer der Projektgesellschaft. Mit den gewonnenen Stimmungsbildern und Ergebnissen wird die Projektgesellschaft dann den nächsten Planungsschritt angehen. Dabei sollen Gemeinden und Bevölkerung wiederum eng eingebunden werden. "Wir sind zuversichtlich, bis Herbst ein planerisches Gesamtpaket entwickelt zu haben, über das dann politisch und/oder in einer Bürgerbefragung entschieden werden kann."

Termine S-Link-Bürgerdialoge: Am 17. April in der Salzberghalle in Hallein (für Hallein und Oberalm), am 18. April beim Schlosswirt in Anif (für Anif und Grödig) und am 19. April in der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät in der Hellbrunner Straße 34 in der Stadt Salzburg. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr.

SN Karriere