Das gab die Erzdiözese Salzburg am Dienstag bekannt. Brisanz bekommt die Ernennung, weil Inama (49) bei verschiedenen Salzburger Unternehmen als Baumanager und Projektleiter arbeitete. Diese Kompetenz ruft Kritiker auf den Plan, die befürchten, dass die Diözese verstärkt in das Immobiliengeschäft in Salzburg eingreift und nicht mehr nur die Sicherstellung der Seelsorge abwickelt.
Erzbischof von Know-how überzeugt
Erzbischof Franz Lackner dankte der Hearingkommission, die eine eindeutige Entscheidungsgrundlage erarbeitet hat: "Der Kandidat verfügt in fachlicher Hinsicht über das entsprechende Know-how und die notwendigen Erfahrungen. Er ist im besonderen Maße für diese Position geeignet. Ich freue mich sehr. Cornelius Inama bringt die besten Voraussetzungen für diese wichtige Position mit." Anliegen der Diözesanleitung sei es, den Weg einer menschlich freundlichen Pastoral in Zukunft weiterzugehen, hieß es in einer Aussendung.
Cornelius Inama sei es ein Anliegen, die bewährte Arbeit der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg weiterzuführen: "Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Die Seelsorge vor Ort und die vielfältigen Aufgaben der Erzdiözese sicherzustellen, dafür ist uns der Kirchenbeitrag jedes Einzelnen anvertraut."
Schlüsselrollen in der Bauwirtschaft
Der promovierte Jurist arbeitete während seines Studiums bei einem Steuerberater und wurde 1998 Baumanager und Projektleiter. Spezialisiert auf Projektsteuerung und Controlling von Großbauvorhaben bei der Firma Jastrinsky Baumanagement, wechselte Inama 2007 zur Baufirmengruppe Hillebrand, wo er als Geschäftsfeldleiter der Bereiche Bauträger und Projektentwicklung eine wichtige Schlüsselrolle innehatte.
Im Jahr 2014 schloss er das Masterstudium Real Estate (Immobilienwirtschaft) an der Donau-Universität Krems ab. Fast zeitgleich wechselte der designierte Finanzkammerdirektor in die Erzdiözese Salzburg. Als erzbischöflicher Sekretär leitet Inama seither das Büro von Erzbischof Franz Lackner.
Seit mehr als 25 Jahren ist Inama kirchlich engagiert und u.a. als Pfarrkirchenrat in der Pfarre Salzburg Herrnau, als Pfarrgemeinderatsobmann der Pfarre St. Blasius (dem Sitz der Loretto-Gemeinschaft) und beim Malteser Hospitaldienst tätig. Er lebt mit seiner Frau Cécile und fünf Kindern in Salzburg-Josefiau.