So äußerte sich am Mittwoch das Land zu einer Aussage von Greenpeace, wonach Salzburg kein Verbot anstrebe. Das Verbot auf sensiblen Flächen werde derzeit geprüft. Wegen des hohen Anteils an Bio-Landwirtschaft sei die Verwendung von Glyphosat im Land Salzburg ohnedies vergleichsweise sehr niedrig. Trotzdem sei schon aus Gründen der Artenvielfalt und des Bienenschutzes ein kompletter Ausstieg aus Glyphosat notwendig und so rasch wie möglich umzusetzen. Salzburg unterstütze daher auch ein bundesweites Verbot.
Naturschutzreferentin Astrid Rössler (Grüne): "Für Glyphosat und ähnliche Chemiekeulen braucht es ein Komplettverbot, etwas anderes kommt für uns in einem Bioland wie Salzburg nicht in Frage." Angesichts des anhaltenden Artensterbens fordert Rössler zudem, das Thema "Pflanzengift" grundsätzlich anzugehen: "Auf unseren Wiesen und Feldern dürfen nur noch Mittel zum Einsatz kommen, die für den Biolandbau zugelassen und bienentauglich sind."
Angefangen vom Bienen- und Insektensterben bis hin zu massiv reduzierten Beständen bei Singvögeln und Fröschen, sei der Artenschwund mittlerweile dramatisch. "Wenn wir das Artensterben stoppen wollen, müssen die Chemiekeulen aus unseren Gärten und landwirtschaftlichen Flächen verschwinden."
Gerade was die Landwirtschaft angehe, brauche es aber ein österreichweites Gesetz: "Mehr als die Hälfte der Salzburger Bauern betreibt ohnehin Biolandwirtschaft, um auch den Rest chemiefrei zu machen, ist der Bundesgesetzgeber und damit die neue Bundesregierung gefordert."