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Goldegg: Ein Hannes oder ein Hans soll Hans Mayr nachfolgen

In der Suche nach dem neuen Bürgermeisterkandidaten in Goldegg überschlagen sich die Ereignisse. Die Chancen, dass ein Quereinsteiger dem zum Team Stronach gewechselten Hans Mayr nachfolgt, steigen.

Goldegg: Ein Hannes oder ein Hans soll Hans Mayr nachfolgen
Goldegg: Ein Hannes oder ein Hans soll Hans Mayr nachfolgen

Was den Vornamen ihres Ortschefs betrifft, werden sich die Goldegger kaum umstellen müssen. Drei Hannes und ein Hans gelten als die heißesten Kandidaten. Die ÖVP will am Montagabend ihr Parteivolk fragen. Es verdichten sich die Hinweise, dass der Parteivorstand den Mitgliedern vier Männer vorschlagen wird: einen Etablierten (Amtsleiter und Gemeindevertreter Hans Fleißner), einen Wiedereinsteiger aus einer anderen Fraktion sowie zwei Quereinsteiger. Es soll sich um Hannes Eckinger, Hannes Mußbacher und Hannes Rainer handeln.Politik-Tradition in der FamilieEckinger, Lehrer und EDV-Leiter am Holztechnikum Kuchl, war schon eine Periode für die Bürgerinitiative Goldegg (BIG) in der Gemeindevertretung. Sein Vater (Hans) war ÖVP-Gemeindeoberhaupt. Mußbacher ist als Chef der Straßenmeisterei Schwarzach Landesbediensteter. Der dritte Hannes kommt aus einem traditionellen SPÖ-Umfeld: der Schwarzacher Ski-clubobmann Hannes Rainer. Beruflich ist er Zivilbediensteter des Bundesheers. Ihm wurden schon Ambitionen auf eine unabhängige Kandidatur nachgesagt. Sollte ihn nun die ÖVP aus dem Hut zaubern, wäre das doch überraschend.Mehrheit in der Gemeindevertretung nötigDer Neue muss sich auf eine Mehrheit in der Gemeindevertretung stützen können. Sonst könnte ein Oppositioneller zum Bürgermeister gewählt werden. Die ÖVP muss sich wohl oder übel mit zwei abtrünnigen Gemeindevertretern absprechen. Ex-ÖVP-Ortschef Landesrat Mayr ist noch in der Gemeindevertretung. Auch der zur Partei Neos abgewanderte Sepp Schellhorn könnte Zünglein an der Waage sein. Will die ÖVP einen Kandidaten von außerhalb der Gemeindevertretung nominieren, müssen all ihre Kandidaten auf der alten Liste Verzichtserklärungen abgeben.