Nach Wien kam Karoline Edtstadler nicht allein, zum feierlichen Termin der Angelobung in der Hofburg begleiteten sie neben Mitarbeitern des Landeshauptfraubüros auch Familie, Freunde und (politische) Weggefährten. Allen voran ihr Vater Karl Edtstadler, der frühere Direktor des Salzburger Landtags, ihr Sohn Leonhard Edtstadler mit seiner Partnerin und der kleinen Tochter sowie ihr Lebensgefährte Markus Fauland.
"Liebe Karo, schön, dass du auch deine Familie mitgebracht hast", sagte denn auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seinem ersten Satz. Er heiße alle herzlich willkommen "in den bescheidenen imperialen Amtsräumen", wie er lächelnd hinzufügte. Van der Bellen gab seiner Freude Ausdruck, dass wieder eine Frau an der Salzburger Landesspitze steht. Salzburg sei das erste Bundesland, in dem zum zweiten Mal eine Frau die Geschicke lenken werde. Und Salzburg sei wohl das erste Bundesland, in dem es eine Landeshauptfrau, eine Landeshauptfrau-Stellvertreterin und eine Landtagspräsidentin gebe. "Sehr schön, das freut mich", meinte Van der Bellen zum Frauenanteil in der Führungsriege in Salzburg.
Karoline Edtstadler als Salzburger Landeshauptfrau angelobt: Bundespräsident freut sich über Frauenpower
In Salzburg ist der Wechsel von Landeshauptmann Wilfried Haslauer auf Landeshauptfrau Karoline Edtstadler seit knapp einer Woche vollzogen. Am späten Dienstagvormittag ging der letzte Akt im Übergabeprozedere über die Bühne: Bundespräsident Alexander Van der Bellen gelobte die neue Landeshauptfrau in der Wiener Hofburg an. Die Salzburgerin trug die Farben Österreichs - und Salzburgs.
Launig sprach der Bundespräsident über das Kultur- und Kunstland Salzburg, die "unzähligen Skifahrer" und Red Bull Salzburg als Aushängeschild des Landes. Wo man auch hinkomme in der Welt, assoziiere man mit Salzburg Kulturhauptstadt (den offiziellen Titel hatte die Stadt aber noch nie, Anm.). Die Herausforderungen mit der Wirtschafts- und Budgetlage seien vorhanden. "Und die Klimakrise verschwindet auch nicht in Salzburg." Van der Bellen wünschte Karoline Edtstadler viel Erfolg - "das notwendige Quäntchen Glück wird schon dazukommen".
Nach dieser freundschaftlichen Einleitung schritt man zur formalen Angelobung. "Herr Bundespräsident, ich gelobe", sprach Edtstadler. Nach der Unterschrift gab es die offiziellen Fotos; Karoline Edtstadler in weißem Rock, feuerrotem Blazer und feuerroten Schuhen inmitten der dunkel gewandeten Herren Van der Bellen, Kanzler Christian Stocker und Vizekanzler Andreas Babler. Ein Auftritt mit Signalwirkung in Rot-Weiß-Rot, in den Farben Österreichs - Rot und Weiß sind aber auch die Farben des Landes Salzburg.