Das Budget des Landes Salzburg ist schwer unter Wasser. Das Defizit wird heuer bei mindestens 400 Millionen Euro zu liegen kommen, möglicherweise wird das Minus noch dicker ausfallen - je nachdem, ob die einzelnen Ressortchefinnen und -chefs Einsparpotenzial finden. Unter diesen Vorzeichen wurde das Sanierungsbudget im Wohnbau heuer mit nur 18,5 Millionen Euro angesetzt. Gedacht für eine neue Förderung mit neuen Richtlinien heuer.
Das Problem nur: Die alte Förderung - jene, die 2024 aufgelegt war - war derart attraktiv, dass sie jeglichen Rahmen sprengte. 57 Millionen Euro wurden im Vorjahr verwendet. Zwar wurde im August 2024 ein Förderstopp verhängt, doch gleichzeitig wurde garantiert, dass die offenen Fälle noch bedient werden. Und das dauert bis heute an. Die Auszahlung der alten Förderfälle läuft noch bis Ende Juni. Und das geht mittlerweile ordentlich ins Geld.
Von den 18,5 Millionen Euro ist kein Cent mehr übrig
So sehr, dass von den heuer 18,5 Millionen Euro kein Cent mehr übrig ist. Im Gegenteil: Das Budget ist weit überzogen. Wohnbaulandesrat Martin Zauner (FPÖ) sagt, dass 23 Millionen Euro heuer ausgegeben worden sind. "Wir haben in diesem Jahr auch schon mehr als 3000 sanierte Wohneinheiten." Es sei daher nicht möglich, dass man im Juli den Förderrechner für neue Anträge öffne.

